Power Quest - Master Of Illusion

Review

Welche Art Metal POWER QUEST spielen, war mir schon beim lesen des Bandnamens klar. Was ich nicht erwartet hatte, ist ein Album, dass tatsächlich aus dem Power Metal-Allerlei ausbrechen kann.
Allerdings kommt diese Leistung nicht von ungefähr, waren doch die Bandmitglieder Steve Williams und Steve Scott schon in der ultra-Power-Metal-Formation DRAGONFORCE aktiv. Aber was sie hier auf die Beine stellen, toppt durchaus ihre Ursprungsband.

Als ich „Master Of Illusion“ an dem Sonntag-Morgen nach der nervigen Uhrumstellung auf Sommerzeit einlege, steht mir der Mund noch von einem herzhaften Gähnen offen, und sobald ich die ersten Takte vernehme, bleibt er auch erst mal offen stehen. POWER QUEST halten sich nicht mit Intro-Gedudel auf, sondern knallen mir gleich eine Power Metal-Attacke allererster Güte um die Ohren. „Cemetary Gates“ heißt der Song, der mir beiweist, dass Power Metal nicht immer 08/15 klingen muss.
In der Manier geht es weiter: „Human Nature“, „Kings Of Eternity“ oder „The Vigil“ – alles erstklassige Power Metal-Songs mit starken Melodien, Mitgröhl-Refrains, virtuosem Gitarrenspiel und Up-Tempo-Rhythmus, ohne aber identisch zu klingen. Auch die Power-Balladen „Save The World“ und „Hearts And Voices“ sind nicht von schlechten Eltern, wenngleich Sänger Alessio Garavello gerade bei Letzterem ein paar arg hohe Töne in die Runde streut.

Doch ansonsten macht auch der Sänger eine gute Figur und beherrscht den Spagat zwischem gemäßigtem und hohem Stimmbereich. Instrumental wird ohnehin alles richtig gemacht und das Songwriting beherrscht der britisch-italienische Fünfer aus dem ff. Auch an der Produktion gibt es nichts zu meckern, was mich zum Schluss kommen lässt, dass wir hier ein Power Metal-Highlight dieses Jahres vor uns haben.

Ich kann nur jedem Fan der Musikrichtung raten, sich eine Hörprobe zu gönnen. Leider gibt es auf der bandeigenen Myspace-Seite nur einen Song des Albums. Oder ihr vertraut meinem Urteil und kauft es euch gleich.

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19.04.2008

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5 Kommentare zu Power Quest - Master Of Illusion

  1. Anonymous sagt:

    Power Quest? Habe die selber noch nie gehört (daher "Enthaltung" der Wertung), aber die haben doch mal im Rock Hard die Arschbombe kassiert, und für dieses Album nur 5,5 von 10 Punkten bekommen. Scheint also wieder eine Frage des Geschmacks zu sein.

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Nicht böse sein, aber so eine durchschnittliche Kompositionsarbeit mit so ’ner Menge an Punkten zu bewerten scheint mir sehr voreingenommen. Ich für meinen Teil finde deren Instrumentalisierung gekonnt, aber weit entfernt von innovativen Ansätzen und der Sänger hebt sich absolut nicht aus den Massen der Melodic/Power Metal Bands heraus. Sorry aber die Scheibe ist absolut überbewertet, mehr als 4,5 Punkte ist da nicht drin

    4/10
  3. blackchest sagt:

    Meine Vorredner haben nicht Unrecht, POWER QUEST mögen instrumententechnisch versiert sein, aber die Vocals stehen nicht beileibe nicht hervor, noch tut dies irgendeine der auf dem Album befindlichen Kompositionen: schöne Tralala-Musik für STRATOVARIUS-Jünger, die von kitschigen Melodiebögen kaum genug bekommen. Aber "schön" ist leider keine höhere Punktzahl wert, daher von mir nur ganz knappe 5 Punkte, für ein Album, das man so oder ähnlich woanders schon oft gehört hat.

    5/10
  4. jadevin sagt:

    Echt mal 9 Punkte für die hundertste Kopie. Langweilig, vorhersehbar, altbacken.

    3/10
  5. Anonymous sagt:

    Virtuosität finden wir keine, dafür das übliche Geklimper auf Plastiktasten und häuf wiederholte Refrains. Der Chorus von "Human Machine" ist unglaublich kitschig, die Computerstimme am Ende des Tracks ganz schlimm. Dann folgen efeuumrankte Gesänge in "Civilised", wie sie die italienischen Bands so lieben, selbst die Balladen von Manowar sind knüppelhart gegen diesen seichten Stoff.

    Nun geht es die Tonleiter rauf und runter, endlich mal ein Riff, das vom musicalhaften Gesang von Alessio nicht adäquat umrahmt werden kann. Und wieder ein Gruselrefrain, irgendwie denke ich dabei immer an Winnetou und den Schatz im Silbersee, das wr ähnlich authentisch, von der Kulisse, den Darstellern bis zum Plot. "Kings Of Eternity" wuchert in irgendwelchen Plastikgärten. Spätestens hier stimmt das Prinzip gar nicht mehr, denn nun beginnt sich das Album selbst zu covern. Zweistimmige schräge, manchmal unfreiwillig komische Kastratengesänge zu unechten Geigen bestimmen das Hörerlebnis und sorgen für unzufriedene Gesichter. Selbst die Promo-Stimme "You Are Listening To…" klingt kraftlos, beinahe unprofessionell.

    Nein, das wird nichts mehr. Leute, hört echte Gitarren, Death Angel, Paradox und wenn es Power Metal sein soll, Manticora, Circus Maximus oder Kamelot, aber nicht solch einfachst gestricktes 0815-Gedüdel. Genrefans, sofern es welche gibt, die sanften italienischen Opernrock ertragen können, können mal reinhören, der Rest sollte die Finger davon lassen.

    Steve, dir gefällt das doch nicht wirklich?!?

    2/10