Poverty's No Crime - Save My Soul

Progressive Kost aus Deutschland. POVERTY’S NO CRIME hatten sich zuletzt eine kreative Pause eingeräumt, um nun wieder erfrischt und voller Tatendrang zurück zu kehren. „Save My Soul“ nennt sich ihr neues Album und zeigt die Band eindeutig von ihrer bisher professionellsten und schlichtweg besten Seite.

POVERTY’S NO CRIME stehen für super melodischen Progressive Metal, der teilweise entspannt aber auch immer wieder mit der nötigen Härte rüberkommt. Besonders auffällig bei POVERTY’S NO CRIME ist, dass die Band eine absolute Einheit bildet und hier niemand wirklich über den anderen Musiker steht. Alle spielen sehr gut zusammen und ergänzen das Instrument des anderen nahezu perfekt. Seien es die vielen starken Harmonien und Linien von Keyboarder Jörg Springub, die schönen Leads des Gitarrenduos Marco Ahrens und Volker Walsemann oder das locker wirkende aber dennoch hochwertige Drumming von Andreas Tegeler, das gestärkt wird vom Bass Heiko Sparmanns und dem eindrucksvollem Gesang, der ebenfalls von Volker Walsemann übernommen wird. POVERTY’S NO CRIME sind eine Einheit und das hört man der Musik an. Verspielt und feinfühlig schreiten sie zur Tat und dürften für jeden Liebhaber progressiver Musik eine gute Wahl darstellen.

Hier werden mal nicht DREAM THEATER oder FATES WARNING bis aufs i-Tüpfelchen kopiert, sondern sich quer durchs Repertoire des Genres gespielt. Ob Rock oder Metal, POVERTY’S NO CRIME machen davor keinen halt und das ist auch gut so. Nie zuvor klang diese Band so vielseitig und sicher in dem, was sie macht, deshalb gibt es an „Save My Soul“ nicht viel herumzumäkeln.

Ich persönlich hätte hier und da ein wenig „größere“ Refrains gewünscht, die noch mehr mitreißen und den jeweiligen Songs mehr Gesicht verleihen, aber das sind alles nur persönliche, rein subjektiv zu wertende Meinungen. Motto: Selber hören und selber entscheiden.

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