Possession - Storm Of Hateness

Galerie mit 14 Bildern: Possession - Braincrusher in Hell 2022

Aus dem schönen Salzburg hat sich eine CD in die Redaktion verirrt, die auf den Namen „Storm of Hateness“hört. Ich will ja nicht meckern, aber gibt es das Wort „hateness“ überhaupt? Ich kenn’s nicht und mein Wörterbuch noch viel weniger. Ansonsten jedoch werfen Possession nicht allzu viele Fragen auf und haben ihre Hausaufgaben durchaus gemacht. Angefangen von der sehr guten und druckvollen Produktion bis hinzu den recht gut ausgearbeiteten Songs, bieten die Jungs Chris, Sam und Senfgas – nicht immer so grimmig dreinschauen – so ziemlich alles was das Death Metaller Herz begehrt. Die eher im Midtempo angesiedelten Stücke lassen sich grob mit alten Hypocrisy und Bolt Thrower vergleichen, da auch hier drückend schwere Gitarren mit markanten Riffs und Licks zum Tragen kommen. Geschickt vermeiden es Possession als bloße Kopie gerade zweiter Band dazustehen und schaffen sich etwas Raum für ihre eigene Identität. Bei den allesamt langen Stücken sind sie hörbar bemüht durch wechselnde Riffs, unterschiedlich ein- und aussetzende Instrumente sowie Soli die Songs am Leben zu erhalten und nicht im Einheitsriffbrei zu versinken. Das gelingt ihnen zuweilen auch recht gut. Die Ideen sind, bis auf ein paar Ausnahmen, sehr gut, laufen aber nicht immer ganz rund, weshalb manchmal ein etwas abgehackter Eindruck entsteht. Hier und da eine Passage etwas kürzen, mit der nächsten flüssiger verbinden und das Ganze klingt gleich doppelt so gut. Angesichts der noch jungen Band, kann ich nur hoffen, dass man am Ball bleibt und die qualitativen Grenzen nach oben weiter auslotet.