POP EVIL stehen für Modern Rock mit Metal-Charakter. Der Sound der Band ist breit gefächert und so spricht “Versatile“ sicherlich Liebhaber verschiedenster Rock- und Metal-Genres an. Gewohnt dynamisch liefern die Jungs eine Platte, die im Kopf bleibt.
LINKIN PARK light
POP EVIL machen mit dem Eröffnungstrack “Let The Chaos Reign“ gleich zu Beginn eine ordentliche Ansage. Gerappte Vocals ergänzen das eingängige Riff perfekt. Diese erinnern wiederum an Mike Shinoda von LINKIN PARK und die zum Schluss einsetzenden Screams machen den Song noch facettenreicher. Beim Hören von “Versatile“ kommen immer wieder Nu-Metal-Vibes auf, wobei die Band nie wie von gestern klingt.
POP EVIL liefern mit “Versatile“ ein vielschichtiges Album
POP EVIL legen bei ihrem poppigen Songwriting eine klare Struktur an den Tag. Trotzdem gleicht kein Song auf “Versatile“ dem anderen. Nach dem knackigen Einstieg setzt die Band mit Tracks wie “Breathe Again“ oder “Work“ auf Dynamik. Sie reichern ihren Sound mit elektronischen Elementen an, die die Härte der Songs unterstreichen und ihnen die notwendigen Ecken und Kanten verleihen. Der Hitsong des Albums ist jedoch “Inferno“. Die Ballade überzeugt nicht nur durch Gitarrenriffs mit Gänsehautfaktor, auch die Lyrics berühren das Herz: “Falling apart cause everything burns. This fire is all I see.“
Gesellschaftskritische Texte
Mit dem Song “Work“ äußern POP EVIL Kritik am Arbeitssystem. Der Song erzählt vom grauen Arbeitsalltag, der alles zu überschatten scheint: “Am I ever gonna break free? Will I ever see what it’s worth? Cause you tell me to be happy when all I do is work.“ Der auffällig schwere Bass und das langsame Tempo unterstreichen das Thema des Songs. In der Bridge löst ein fetter Breakdown diese Schwere mit den Worten “we work ourselves into the ground“ auf. “Versatile“ liefert jedoch noch weitere tiefsinnige Texte.
Die Wendung
“Versatile“ beginnt thematisch gesehen zunächst sehr düster und negativ. Schon auf dem Cover zeichnet sich eines der Hauptthemen des Albums ab: der Kampf gegen die eigenen Dämonen. Nach dem wohl düstersten Song “Inferno“ folgt jedoch die Wendung. Die darauffolgenden Tracks “Stronger (The Time Is Now)“ und “Raise Your Flag“ vermitteln mit starken Lines wie: “Come and knock me down, It only makes me stronger“ eine zunehmend positive Attitüde. Ein weiterer Überraschungstrack von POP EVIL ist “Human Nature“, welcher als wahre Pop-Hymne durchgeht. Die Lyrics sind auch hier on point und so macht die Band mit: “I had to learn how to swim to jump back in with the sharks“ psychischen Erkrankungen eine Kampfansage.
If I sink before I swim, I’ll be alright I will surive
POP EVIL liefern mit ihrer neuen Platte “Versatile“ ein Konzeptalbum ab. Sowohl thematisch als auch soundtechnisch ist das Album sehr abwechslungsreich. Die Band überzeugt nicht nur durch ihren modernen Sound, denn die Botschaft des Albums wird für viele Menschen ein Halt sein. “Versatile“ ist damit absolut empfehlenswert und sorgt beim Hören immer wieder für Überraschungsmomente.
Ja ja, die erste Review und viel Enthusiasmus… Ihgittigit ist das klebrige scheiß Mucke.