Pop Electronique - Retro

Review

Eigentlich sagen Bandname und Albumtitel schon alles über diese Scheibe aus: Das schwedische Trio POP ELECTRONIQUE widmet sich auf „Retro“ dem analogen Elektropop aus den 80ern und verfeinert diesen immer wieder auch mit modernen Elementen. Auf ihrem ersten Longplayer holen die drei Schweden um Frontdame Ingeborg dementsprechend auch alles raus, was die Synthies so hergeben und lassen wohl auch Erinnerungen ihrer eigenen Kindheit in die Songs einfließen.

Es blubbert kräftig und ein wunderbares 80er-Feeling wäre hier durchaus drin gewesen – „wäre“, denn leider kamen die Herrschaften auf die Idee, die weiblichen und teilweise auch die seltenen männlichen Vocals immer wieder mit einem völlig unnötigen Vocoder zu unterlegen, den man vor allem aus irgendwelchen Mainstream-Pop-Songs kennt, um die Stimmchen irgendwelcher stimmschwacher Hupfdolen aufzupeppen. Sehr schade und so freut man sich schon, wenn diese Stimmverunstaltung zumindest manchmal etwas zurückgeschraubt wird („Perfect Stranger“, „Where Do We Go“). Vielleicht stören sich andere ja weniger an dieser Stimmbearbeitung, meiner Meinung nach verleiht diese dem Album einen ziemlich „billigen“ Disco-Beigeschmack, den es auch bis zum letzten Song nie so richtig ablegen kann.

Wenn man sich an diesem Makel nicht weiter stört, ist das Album grundsätzlich für alle Liebhaber analoger elektronischer Popmusik durchaus interessant, wenn es auch mit Veröffentlichungen von ELEGANT MACHINERY oder auch dem aktuellen Album von VISION TALK nicht mithalten kann.

 

18.06.2011

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