Pøltergeist - Nachtmusik

Review

Frisch aus dem kanadischen Alberta legen PØLTERGEIST, nach einigen kleinen Tape-Releases, mit ihrem Debütalbum „Nachtmusik“ los und beschreiten damit Wege, auf denen zuletzt Bands wie UNTO OTHERS oder TRIBULATION unterwegs waren. Mit ihrem Sound tauchen sie tief in die 80er-Jahre ein und führen Death-Rock, Post-Punk und Gothic-Rock zu einem eigenen Mix zusammen. Namen wie CHRISTIAN DEATH, THE CURE, JOY DIVISION und THE SISTERS OF MERCY schwingen dabei unüberhörbar mit durch den Äther.

PØLTERGEIST reisen tief in den Sound der 80er

Nach dem Intro „Einfürung“ [sic] entfaltet die Platte sofort ihre außergewöhnliche Atmosphäre und schon die ersten Songs, der düstere Rocker „Burning Sword“ und die Post-Punk-Hymne „Ethereal Nightmare“, machen unmissverständlich klar, auf welche Reise uns das Album mitnimmt. „Cold In September“ zaubert jedem THE CURE-Fan ein Grinsen ins Gesicht, während bei „Will We Ever Live Again“ und „Swallowed By The Ocean“ epische Hardrock-Einflüsse durchschimmern, wie man sie von BLUE ÖYSTER CULT und den frühen ANGEL WITCH kennt. Mit „Children Of The Night“ und „Walking Alone“ liefert das Album zwei echte Hits, die auf jeder Eighties-Party laufen sollten.

Auf „Nachtmusik“ sitzt jeder Song; die Liebe zum Zeitgeist der 80er-Jahre zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album – spürbar im Songwriting, im Gesang, in der Produktion und in den Texten. Gleichzeitig sorgen PØLTERGEIST mit ausreichend stilistischen und inhaltlichen Variationen dafür, dass die Spannung nie abreißt.

„Nachtmusik“ ist ein richtig starker Erstling

PØLTERGEIST liefern mit ihrem Debütalbum eine meisterhafte Huldigung an den Sound der Achtziger. Das Album vereint warme Melancholie mit einer kühlen, schaurigen Atmosphäre – perfekt für die kommende dunkle Jahreszeit. Die Kanadier beweisen mit ihrem Erstling, welches Potenzial noch in ihnen steckt. Wer auch nur ansatzweise etwas mit diesem Genre anfangen kann, sollte „Nachtmusik“ eine Chance geben oder besser gleich blind zugreifen.

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06.12.2024

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3 Kommentare zu Pøltergeist - Nachtmusik

  1. blackthrash sagt:

    gerade in diesem Genremix, sind Pøltergeist der absolute Gewinner. Idle Hands haben war ein tolles Album abgeliefert, aber nach dem Namenswechsel, ging es irgendwie bergab. Die neue Tribulation ist auch nicht sooo dolle. Allein die geile Metal/Goth/Wave Hymne, „Cold in September“…..einfach geil! Mein Highlight im Jahre 2024, in diesem Genre!

    9/10
  2. doktor von pain sagt:

    Mir gefällt’s auch. Album ist geordert, bin gespannt auf mehr von denen.

  3. TerraP sagt:

    Läuft erstaunlich gut rein – authentischer 80er-Sound, der nicht aufgesetzt oder aufgewärmt wird, sehr eingängige Songs, gute, unaufdringliche Vocals. I Like. Und zwar irgendwie mehr als Unto Others (bei meinen wenigen Versuchen mich mit denen anzufreunden). Erwecken bei mir vor allem Assoziationen an Joy Division, Fields of the Nephilim und The Cure, auch wenn ich Letztere nicht so mag.

    Gebe 9 Punkte, hoffe, die kommen mal nach DE auf Tour – und habe trotzdem den Verdacht, in zwei Wochen würde ich wegen geringer Halbwertszeit lieber nur 8 Punkte geben.

    9/10