Das texanische Duo ist spätestens seit ihrem Debütalbum „Voidgazer“ eine feste Größe in der Death Metal-Szene. Musikalisch bieten PNEUMA HAGION eine runde Mischung aus schnellem, brutalen Death Metal, der dezent mit langsamen MORBID ANGEL-Riffs in bester „Blessed Are The Sick“-Manier durchsetzt sind. Der exzessive Einsatz von Flageoletts, vor allem in den Midtempo-Rhythmen wie bei „The Temple Fires“, ist schmerzhaft, scheint aber die musikalische Welt der Band perfekt abzurunden.
Extraterrestrischer Nihilismus
„From Beyond“ ist ein furioses Album, das sich intensiv und außerirdisch durch die Blutbahnen schlängelt und seine Botschaft in weniger als 25 Minuten auf den Punkt bringt. Die Band liefert ein ungeschöntes Hörerlebnis, das sich mit seiner rauen, düsteren Atmosphäre schnell in den Gehörgängen festsetzt.
Die inhaltliche Basis, die sich an Lovecrafts außerweltlichen Existenzen orientiert, wirkt in ihrer extraterrestrischen Art im Zusammenspiel mit dem leicht angestaubten 90er Jahre Death Metal perfekt und verstört gerade in seiner Kurzlebigkeit. Das Album wird durch William Blakes Meisterwerk „The House Of Death“ als Cover optisch perfekt in Szene gesetzt und unterstreicht nur die inhaltliche Bösartigkeit.
PNEUMA HAGION – Agonistische Geißelung der Menschheit
Der Sound klingt für Bandverhältnisse fast schon modern und wirkt durch den markanten Snaresound und den bereits erwähnten exzessiven Einsatz von Obertönen eigenwillig und sollte gerade dadurch markante Identitätsmerkmale für die Band neu definieren. „From Beyond“ ist in seiner Art nicht wirklich innovativ, aber einfach authentisch und verdammt gut gespielt und umgesetzt.
Wer die Band bisher auf dem Schirm hatte, macht auch mit dem dritten Album nichts falsch und jeder Liebhaber beinharter Death Metal Kost mit starkem MORBID ANGEL Einschlag sollte PNEUMA HAGION unbedingt antesten.
Hissing treffen auf Morbid Angel oder Immolation! Richtig geiler Scheiß! Schön pointiert vorgetragen, einzig die doch recht monoton gehaltene Schlagzeug-Darbietung verhindert größeres, aber insgesamt ein weiteres richtig gutes Album von einer Band, die man nicht so aufm Radar hatte.