PLUTONYAN sind ein Trio, dessen Mitglieder von EÏS und DER ROTE MILAN bekannt sind. Mit ihrer Debüt-EP „Doxa“ begeben sich die Musiker auf die Spur der 1977 gestarteten Voyager-Sonde, die mögliche außerirdische Lebensformen grüßen soll. Die Band stellt jedoch fest, dass die „Egomanie“ der Botschaft deren Empfänger höchstens dazu motivieren dürfte, die Menschheit auszulöschen. Vertont wird dieser Menschenhass durch atmosphärischen Black Metal, der experimentellen Charme besitzt und kreativ gestaltet ist, jedoch auch sperrig und stellenweise ziellos klingt.
Kurz notiert: PLUTONYAN vermitteln Hass und Ehrfurcht
Nichtsdestotrotz entfaltet sich im Zusammenspiel der rauen Riffs und Synthesizer-Klänge eine dichte Atmosphäre, die in beklemmender Weise auf den menschenleeren Kosmos verweist. Zwischen (neuen) VREID und (alten) ARCTURUS locken PLUTONYAN mit „Doxa“ auf eine Reise zwischen loderndem Hass und resignierender Ehrfurcht. Wer für die allabendliche Betrachtung des Sternenhimmels einen Soundtrack braucht oder generell nach neuen Wegen im Black Metal sucht, sollte die EP eintüten.
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