Pleasure and Pain - Exit Gate
Frederik 
… es sollte eine düstere Schlacht werden, als der mächtige Labyrinth Donnersohn gegen den schier unbezwingbaren Rhapsodydrachen antrat. Allein für die wunderschöne Jungfrau in den bezaubernden Landen war er bereit dieses Opfer zu bringen und sprang von seinem treuen Ross um sich dem riesigen Ungetüm entgegenzustellen. Er wollte gerade zu seinem ersten Schwertstreich ansetzen, als plötzlich etwas ganz und gar ungewohntes geschah! Die ganze Umgebung verschwand in einem einzigen Matrixcode – und unser Held fand sich wieder in einem endlosen schwarzen Raum voller seltsamer fremdartiger Lichtquellen. Wie ließ sich dieses Wunder erklären? Die Italiener versuchen sich nun an Electro Dark Metal… Pleasure and Pain nennt sich die mutige Band die sich für dieses Experiment bereit erklärte, und eigentlich schlägt sich die vierköpfige Gruppe gar nicht so schlecht. Mit größtenteils eher ruhigen Klängen und ab und zu einer Gitarreneinlage düstert das Werk angenehm vor sich hin und vermag zwischen Ambient und 80er Jahre Sounds eine wohlige (und manchmal auch tanzbare) Atmosphäre zu erzeugen. Einziges Problem: Auf ohrwurmige Melodien wurden dabei größtenteils leider keinen Wert gelegt. Zwar gibt es wie in einigen Refrains in dieser Hinsicht Ausnahmen, aber größtenteils wirkt das ganze Album eher unspektakulär. Dieser Eindruck wird leider zusätzlich noch vom emotionslosen Sprechgesang Paolo Cataldis verstärkt, der weder Akzente setzen kann noch irgendwie mitreißt. Übrig bleibt ein Debut dass für Freunde des Genres ganz unterhaltsam sein kann und Hoffnung auf spätere Alben dieser talentierten Band weckt…
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