Planks - Left Us As Ghosts
Review
Meine erste Berührung mit den Mannheimern PLANKS war ihr Album „The Darkest Of Grays“, das mich zwar nicht vollends in Verzückung geraten ließ, mir aber doch demonstrierte, wie nah eine *-core-Band den emotionalen Untiefen kommen konnte, die ich sonst nur aus dem Black Metal kannte.
Inzwischen haben es PLANKs zu einigen Lorbeeren gebracht, die sich eindrucksvoll in einem Deal mit Southern Lord äußern, über das dieses Jahr ihr Album „Funeral Mouth“ erschien. Für den Dreier also eine ideale Gelegenheit, allen Neu-Fans einen Einblick in das frühe Schaffen der Band zu gewähren: Genau das tut „Left Us As Ghosts“, welches mit sehr schickem Booklet über Ecocentric Records erscheint.
Mit anderen Worten bietet „Left Us As Ghosts“ also keine Musik, die nicht schon irgendwann irgendwo anders zu hören war – dennoch ist das Paket äußerst attraktiv geraten, bietet es doch auf gut 60 Minuten insgesamt fünf Veröffentlichungen der PLANKS auf: Angefangen bei der selbstbetitelten Debut-12″ (Narshardaa Records) geht es über eine Split mit TOMBS, eine Single und eine weitere Split mit NARSAAK bis hin zur in Eigenregie veröffentlichten Demo-CD.
Neben einigen Erkenntnissen, die sich bei dieser Zusammenstellung geradezu aufdrängen – inhomogene Klangqualität, doppelt auftauchende Songs zum Beispiel -, fällt mir vor allem auf, wie viel ungeschliffener die Band in frühen Tagen zu Werke ging; und das liegt nicht nur an der Produktion! Nein, PLANKS waren mal weniger melodisch, dadurch aber auch noch nicht so tief wie auf „Darkest Of Grays“ oder „Funeral Mouth“. Dennoch lässt sich – zumindest sagt mir das mein Rezensenten-Ohr – hier und da erahnen, in welche Richtung es gehen sollte. In diesem Sinne ist „Left Us As Ghosts“ das gelungene Dokument einer tollen Entwicklung. Ältere Fans der Band werden sowieso alle hier vertretenen Veröffentlichungen im Schrank haben, frisch Dazugestoßene sollten diese Sammlung aber mal antesten.
Planks - Left Us As Ghosts
Band | |
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Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Crust, Hardcore, Sludge |
Anzahl Songs | 19 |
Spieldauer | 60:18 |
Release | |
Label | Ecocentric Records |
Trackliste | 01 Deluge 02 Forgiveness To Tyrants 03 Mollusk King 04 Fists Of The Ocean 05 Totenschiff 06 The Curse Of All Things Drowned 07 Narrows 08 The Harpooner's Divide 09 A Sunken City 10 Of Tides And Bearing (Pt. I - The End) 11 Sirens (Pt. II - The Beginning) 12 Beneath 13 The Sea Shall Not Have Them a.k.a. Nautic Express 14 Debonair 15 Here's To The Prophets Of Stasis 16 Beneath 17 Fists Of The Ocean 18 A Sunken City 19 The Curse Of All Things Drowned |