Planet Rain - Gods Of The New World Chaos

Review

Irgendwie klingt mir der Name nicht ganz konform zur Stilrichtung welche die Briten PLANET RAIN hier fabrizieren, vermutet man doch nach dem ersten Blick auf den Bandnamen irgendeine Band, die komplett aus Greenpeace-Mitgliedern besteht. Ganz verwundert ist man, wenn man ganz entgegen der Vermutung fetten Hardcore der amerikanischen Marke vor die Nase gebraten bekommt. Man bekommt es auch so richtig gebraten, aber trotzdem gibt es bei PLANET RAIN ausser heftigem Geschrubbe nichts, was sehr positiv ins Gehör sticht. Die ganzen 6 Songs hören sich leider ziemlich altbacken und unzählige Male durchgekaut an. Keinerlei neue Ansätze sind vorhanden. Im Gegenteil, in Sachen Monotonie bricht man Rekorde. Dieses extrem langweilige Debüt nennt sich dann auch noch ganz auf die WTC-Situation bezogen „Gods of the new world chaos“. Der ganze Silberling hört sich von vorne bis hinten gleich an, und wäre da keine Pause zwischen den Songs, läge die Vermutung nahe, nur einen Song zu hören. Soundtechnisch haben sich die Jungs wirklich Mühe gegeben und am Studio scheint nicht gespart worden zu sein. Was aber das Endresultat betrifft, ist dies sehr mager ausgefallen. Es ist schwierig und anstrengend „Gods of the new world chaos“ öfter durchzuhören. Zu monoton das Drumset, an das man ohne weiteres ein Kind mit Muttis Kochtöpfen setzen könnte, zu einfallslos die Gitarrenlinien. Da hilft auch nicht die Erfahrung der über 50 absolvierten Gigs, die die Band herausstechend ins Infoschreiben gesetzt hat. PLANET RAIN spielen in etwa ähnlich wie es die Schweden MESHUGGAH machen. Leider nur mit 10 % der Leistung, die MESHUGGAH mit ihrem letzten Album vorlegte. Kurzum, einfach belanglos und langweilig. Einzig und alleine der Titelsong „Gods of the new world chaos“ schafft ein bisschen Abwechslung und rettet die CD vor einem Totalausfall. Aber mal ehrlich: Wer kauft sich ein Debüt mit nur 6 Songs, von denen sowieso nur einer hörbar ist. Ich nicht, und deshalb empfehle ich dieses Album nur denjenigen die sich so ziemlich sämtlichen „Schund“ ins Regal stellen müssen.

26.11.2002

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