Placebo - Meds

Review

Galerie mit 14 Bildern: Placebo - Rock'n'Heim 2014 - The Return To Rock'n'Heim

Drei Jahre haben PLACEBO sich Zeit gelassen, den Nachfolger zu ihrem Hitalbum „Sleeping With Ghosts“ einzutüten. Viel Wasser ist derweil den Rhein herunter geflossen und mindestens ebensoviele Gerüchte wurden seither verbreitet. Die Jungs um Brian Molko würden zu ihren rauheren Wurzeln zurückkehren oder das neue Album würde eher elektronisch ausfallen hieß es etwa. Jetzt ist „Meds“ da und alle Gerüchte entpuppen sich zum Glück als heiße Luft. Die elektronischen Spielereien wurden (erst einmal) auf die Single „Song to say goodbye“ verbannt und von großartiger Rückkehr zu den (ohnehin nie verlorenen) Wurzeln kann ich auch nichts entdecken.
PLACEBO führen die mit „Sleeping With Ghosts“ sehr erfolgreich gewordene Linie konsequent weiter und haben mit „Post Blue“, „Broken Promise“ (auf dem sie von R.E.M.s Michael Stipe begleitet werden), „Song To Say Goodbye“ und dem Titelsong einige Chartaspiranten am Start. So ganz kommen PLACEBO dann aber doch nicht an den Vorgänger heran, Brian Molko wehklagt sich zwar wie eh und jeh durch die Songs, was aber auf „Meds“ leider (bis auf den Titelsong) fehlt sind Überhits der Marke „The Bitter End“, „This Picture“ oder eben „Sleeping With Ghosts“.
Aber sowas schütteln halt nicht mal PLACEBO jedes mal leicht aus dem Ärmel. Insgesamt könnte man sogar Parallelen zur neuen KATATONIA ziehen, denn auch bei „The Great Cold Distance“ braucht man etliche Durchläufe um mit dem Teil warm zu werden, dann aber erschliesst sich die volle Größe und Schönheit. PLACEBO Fans können jedenfalls mit „Meds“ rein gar nichts falsch machen. Ein starkes Album, das durchaus „Grower“-Qualitäten besitzt und langen Hörgenuss garantiert.

19.03.2006

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5 Kommentare zu Placebo - Meds

  1. Anonymous sagt:

    Da in Kommentaren die Option "Keine Wertung" nicht zur Verfügung steht, hab ich mal 5 Pkt genommen, was so viel heißen soll, wie "keine Wertung. Was ich mich eigentlich scho die ganze Zeit frage: Passt das wirklich zur dieser Seite? In letzter Zeit häufen sich meiner Meinung nach Reviews von Bands, die eigentlich eher auf eine andere Seite gehören…Bloodh. Gang, Liv Kristine etc.
    Im Gegensatz dazu findet man aktuellere und auch ältere Alben, die hier wesentlich angebrachter wären, leider nicht. Ich will mich hier nicht für oder gegen diese Scheibe äußern, vielleicht ist sie sogar sehr gut, aber ich denkte, das sie hier einfach fehl am Platz ist.
    Schreibt lieber mal ein Review zu in the Nightside Eclipse, Moon in the Scorpio oder Ride the Lightning. Die hätten hier wohl eine größere Daseinsberechtigung, als Papa Roach und co….

    5/10
  2. matthias ehlert sagt:

    Die Scheibe ist Durchschnitt, an alte Glanztage können sie nicht anknüpfen. Sie hatten ihre Zeit, und selbige ist vorbei. Man kann sie durchaus hier besprechen, aber Dark Summoning hat auch recht: wo sind die neuen von Kalmah, Vreid, Battered, Impaled Nazarene, Moonspell und Satyricon? Die neue Summoning habt Ihr doch auch schon vor offiziellem Erscheinungsdatum besprochen…

    5/10
  3. Anonymous sagt:

    Ich finde es richtig und wichtig, daß hier auch die bedeutensten CDs aus anderen Musiksparten rezensiert werden. Man kann ja auch mal den eigenen (akustischen) Horizont ein wenig erweitern… 🙂 Abgesehen davon haben
    Placebo mit "Meds" das beste Album seit "Without You…" abgeliefert.Weniger Elektronik, zwar auch nicht mehr Härte, dafür aber einfach ausgereiftere Songs. Anspieltipp: "Infra-Red".

    8/10
  4. Anonymous sagt:

    Die "Keine Wertung"-Option sollte echt mal eingeführt werden. BTT: Imo ist Meds das bisherige Meisterwerk der Jungs! Songs wie ‚Meds‘, ‚Song To Say Goodbye‘, ‚Infra-Red‘, ‚Space Monkey‘, ‚Pierrot The Clown‘, ‚Post Blue‘ oder ‚Because I Want You‘ sind einfach geniale Göttergaben, wie sie vorher nicht besser zu hören waren. Und der Rest ist imo nicht minder schwächer…

    10/10
  5. Anonymous sagt:

    Warum ist eine CD "durchschnittlich", wenn auf ihr wirklich jeder Song ein Hit ist?
    Es ist eine Band mit einem unverkennbaren Stil, eine Band die mitreißt und entführt – so kraftvoll, nach vorne gehend, hoffnungsvoll und gleichzeitig verzweifelt und melancholisch – eine Mischung, die nicht jede Band hinkriegt.
    Hinzu kommen die genialen Lyrics. Das ist alles andere als Durchschnitt!

    9/10