Pitchblack - The Devilty

Review

Persönlich habe ich von den fünf Dänen von PITCHBLACK noch nichts gehört, doch fiel mir beim Recherchieren schnell auf, dass das Quintett mit seinem Debüt “Designed To Dislike” 2007 schon ordentlich von sich reden gemacht hat. Das Werk wurde bei den dänischen Metal Awards zum besten Debüt des Jahres gekürt und es hagelte fast ausschließlich gute Bewertungen von Seiten der Presse. Auch Kollege Achim lobte die Band in seinem Review in höchsten Tönen. Entsprechend hohe Erwartungen habe ich also an den Zweitling “The Devilty”.

Schnell fällt jedoch auf, dass “The Devilty” nur schwer mit seinem Vorgänger zu vergleichen ist. Kredenzten die Dänen vor einigen Jahren noch melodischen Death Metal mit Thrash-Anleihen, so haben sich PITCHBLACK nun gänzlich dem modernen Thrash Metal verschrieben, nur noch einzelne Elemente sind dem Todesblei entliehen, die Vocals weisen sogar streckenweise gen Metalcore. Ob diese Entwicklung den Dänen allerdings wirklich so gut zu Gesichte steht, ist fraglich. Denn zwar machen PITCHBLACK ihre Sache noch immer ziemlich gut, haben so einige coole, mitreißende Riffs auf Lager und besonders die abwechslungsreichen, ausdrucksstarken Vocals von Fronter Daniel verleihen vielen der Tracks ein gewisses Etwas, doch irgendwie klingt der Großteil des Albums einfach ein wenig zu vorhersehbar, zu gleichförmig und vor allem zu unpersönlich. Es will den Dänen einfach nicht gelingen, den Songs ihren eigenen Stempel aufzudrücken und sich so aus der Masse der Bands dieses schlichtweg übersättigten Genres abzuheben. Reinhören kann für Fans dieses Genres zwar also nicht schaden, eine Kaufempfehlung kann ich allerdings nicht aussprechen.

18.03.2011
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