Pierre Henry - Variation

Review

Respekt, mit seinen 73 Jahren dürfte Pierre Henry der bisher wohl älteste im Dark Site besprochene Künstler sein. Laut Biographie gilt er zusammen mit Stockhausen und Kraftwerk als einer der Pioniere der elektronischen Musik, der sich bereits 1950 von klassischen Notationen verabschiedete und mittels experimenteller Klangcollagen die sogenannte „musique concrète“ entwickelte. Auf „Variation“ ließ er einige seiner Werke von jüngeren, teilweise sehr renommierten Acts wie Fatboy Slim oder William Orbit remixen bzw. neu bearbeiten. Entsprechend der Vielzahl der verschiedenen Interpreten ist auch das Ergebnis auch äußerst variabel ausgefallen. Einige Remixe, wie z.B. das radiotaugliche „Psyché Rock“ (Fatboy Slim) oder das eher düstere „Symphonie pour un homme seul“ (Area 21), das auch auf Ulver’s „Metamorphosis“ hätte Platz finden können, sind absolut gelungen und machen Spaß auf mehr. Leider finden sind auf „Variation“ dann auch nervtötende Krach-Experimente wie „Intérieur – Extérieur“ im Stile der frühen Einstürzenden Neubauten oder belangloses, monotones Gestampfe, ganz zu schweigen von dem furchtbaren jazzigen Gedudel auf „Jerico Jerk“. Teilweise ziemlich interessant, teilweise völlig daneben, entzieht sich diese CD einer sinnvollen Bewertung. Sehr seltsam und schwierig.

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Pierre Henry - CD Variations Pour Une Porte Et Un Soupir / Voile D'Orphéebei amazon6,36 €
17.10.2000

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1 Kommentar zu Pierre Henry - Variation

  1. club sagt:

    Alchemist, es macht wenig Sinn eine Platte die Jazzelemente enthält, wenn man mit Jazz nicht das Geringste anfangen kann. Das machst du jetzt schon zum zweiten Mal. Zukünftig enthälst du dich in solchen Fällen am besten deines Kommentars, da er niemals objektiv sein kann. Gruß club

    5/10