Phobic - The Holy Deeceiver

Review

Italien kann natürlich ein hervorragender Nährboden sein für Anti-Religiöse Statements, und so ist es beinahe schon verwunderlich, dass aus dem Mutterland der römisch-katholischen Kirche nicht mehr bekannte Death Metal-Bands stammen. PHOBIC machen musikalisch kaum etwas Anderes, als Heerscharen anderer Death Metal-Bands auch. Sie mischen schwedische und amerikanische Enflüsse zu einem hammerharten Old-School-Gebräu, gut produziert und dargeboten, aber wie so oft vollkommen unspekakulär. Ein Fest für Die-Hard-Death-Metaller, alle Anderen werden kaum einen Unterschied hören.

Gitarrenmelodien sind ein wichtiger Bestandteil bei PHOBIC, die Growls sind vielleicht etwas Eindimensional, aber auch da kann man als Anhäger der reinen Lehre kaum etwas auszusetzen haben. Auflockernde ruhige Momente in Form von gerne mal verwendeten Akustik-Intros sind auch Fehlanzeige, so dass man bei „The Holy Deceiver“ von einem echten Extrem-Metal-Album sprechen darf. Am Ende bleibt wenig hängen als gnadenloses Geballer, und es dürfte nicht Wenige geben, die dem Geschoss einen oder zwei Punkte mehr verpassen würden. Wer aber auf der Suche nach Innovation ist, wird hier nicht fündig. Und warum man PHOBIC allen anderen ähnlich klingenden Bands vorziehen sollte, die Frage kann ich euch beim besten Willen auch nicht beantworten.

02.12.2012

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