Peter Frampton - Fingerprints
Review
Bei der neuen Platte von Peter Frampton hat mich eigentlich weniger die Besetzung gereizt, sondern eher das Konzept als reines Instrumentalalbum. „Eine CD die ich mein Leben lang aufnehmen wollte“, so Frampton selber, der in letzter Zeit eher durch Pop und Mainstream Rock aufgefallen ist, wenn er mal nicht gerade das meistverkaufteste Livealbum aller Zeiten („Frampton Comes Alive“) neu auflegte. Um den Kindheitstraum noch bombastischer zu inszenieren, wurden dafür auch absolute Kultmusiker, wie Matt Cameron und Mike McCready von PEARL JAM, Hank Marvin und Brian Bennett von THE SHADOWS, sowie Charlie Watts und Bill Wyman (!!!) von den ROLLING STONES eingeladen um diverse Soli beizusteuern.
Das in dieser Kombination nur ein Album auf höchstem qualitativen Niveau rauskommen konnte, wird wohl niemanden hier überraschen. Allerdings werden hier defintiv Fans von urigem amerikanischen Bluesrock angesprochen, denn kleine jazzige / rocknrollige Ausbrüche wie in den großartigen „Ida Y Vuelta“, „Shewango Way“ oder „Souvenirs De Nos Péres“ sind eindeutig in der Unterzahl. Stattdessen gibt es melodische Soli (also auch nix für Frickel-Fans) über engräumigen Bluesthemen die sich sähmig röhrend über das Album ziehen. Wer keine Kneipenstimmung mag, wird die Platte (bis auf die kurzen karibischen Chill-Out Rhythmen) wenig atmosphärisch überzeugen.
Allerdings ist das alles geschmackssache, und bis auf die Tatsache, dass der Schlagzeuger sich irgendwann tierisch dumm vorgekommen sein muss, immer dasselbe Midtempopattern spielen zu müssen, hat „Fingerprints“ auch Hand und Fuß von vorne bis hinten. Fans von Les Pauls können bedenkenlos zugreifen.
Peter Frampton - Fingerprints
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Rock |
Anzahl Songs | 14 |
Spieldauer | 55:42 |
Release | 2006-09-10 |
Label | SPV |