Ich bin mir absolut sicher, dass ich den drei Briten von PET SLIMMERS OF THE YEAR Unrecht tue, wenn ich zum Einstieg in die Rezension von „Fragments Of Uniforms“ Folgendes schreibe: ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS SIS ISIS ISIS ISIS ISIS YEAR OF NO LIGHT ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS ISIS.
Der eine oder andere Leser, der sich aufgrund dieser Äußerungen nun vorstellen kann, wie die 52 Minuten des Albums klingen, mag an dieser Stelle fragen: „Wieso Unrecht? ISIS sind nun alles andere als ein schlechtes Vorbild!“ – Eben. Dazu kommt, dass PET SLIMMERS OF THE YEAR ihre Sache als vermeintliche ISIS-Nachfolge beeindruckend gut machen.
Unrecht tue ich den Musikern in erster Linie wohl deshalb, weil keine Band gern hört, dass sie eins zu eins nach Band XY klingt – auch wenn mir einige Kinderzimmer-Black-Metal-Einmann-Projekte da widersprechen würden. „Eins zu eins“ ist es dann glücklicherweise auch nicht – denn ein gutes Gewissen hätte ich in dem Fall bei dieser Punktwertung wohl nicht.
Denn auch wenn die Zutaten bei ISIS und PET SLIMMERS OF THE YEAR in weiten Teilen identisch sind – clean gespielte gebrochene Akkorde, Laut-Leise-Kontraste, verhallte Lead-Gitarren, klagender Gesang etc. – ist die Gesamtausrichtung der PET SLIMMERS OF THE YEAR deutlich ruhiger (für meinen Geschmack etwas zu ruhig), getragener, zuweilen ähnlich ausladend wie YEAR OF NO LIGHT-Veröffentlichungen. Dabei beweist die junge Band Geschick im Arrangement ihrer Ideen, im Aufbau von Spannung, in dramaturgischen Kniffen.
So ist „Fragments Of Uniforms“ ein rundum gelungenes, atmosphärisch dichtes Album, das Anhänger der verblichenen US-Band, deren Name bereits oft genug gefallen ist, überzeugen dürfte. Doch auch Post-Metal-Freunde anderer Couleur dürfen ruhig mal ein Ohr riskieren – es könnte sich lohnen!
Kommentare
Sag Deine Meinung!