Pet Needs - Intermittent Fast Living

Review

Kurz notiert

Ihre britische Working-Class-Herkunft hört man PET NEEDS sofort an. Sowohl der breite Akzent von Frontmann Johnny Marriott als auch die Wortgewandtheit und der feine Sinn für Humor sprechen hierbei deutlich für das Quartett aus Essex. Das authentische Punk-Feeling mag zwar darunter leiden, dass die Musiker ihre Instrumente kompetent beherrschen, davon profitieren aber wiederum die Stücke selbst und der musikalische Nährwert von „Intermittent Fast Living“.

Das im Albumtitel angelegte periodische Leben auf der Überholspur, das PET NEEDS seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Fractured Party Music“ im Jahr 2021 erleben dürfen, hat auch in den Texten seinen Niederschlag gefunden. Für Johnny und George Marriott sind das Rockstarleben, in das die Brüder seitdem hineinschnuppern durften, und dessen widersprüchliche Wechselwirkung mit der familiären Beschaulichkeit zuhause ein fruchtbarer Inspirationsquell, der zuverlässig Großartigkeiten wie die Single-Auskopplung „Separation Anxiety“ oder den Ohrwurm „Self-Restraint“ gebiert.

Mit Vorbildern wie GREEN DAY oder THE HIVES machen PET NEEDS definitiv nichts falsch und präsentieren einen kurzweiligen und abwechslungsreichen Zweitling, der vom Spoken-Word-Intro „How Are You?“ bis zum Liebesballaden-Outro „Buried Together“ durchwegs partytauglich und mit der richtigen Mischung aus Leichtigkeit und erkennbarem Herzblut daherkommt, dass man ihm auch den eher mäßigen Tiefgang leicht verzeihen kann.

07.04.2024

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