Perverse Dependence - Gruesome Forms Of Distorted Libido

Review

„Liebes Tagebuch! Heute war mal wieder ein richtig beschissener Tag! Erst hat mich meine Lehrerin total fertig gemacht und vor der ganzen Klasse gesagt, dass ich zu dumm wäre, um überhaupt einen Schulabschluss zu schaffen. Dann hat mich die blöde Schlampe, die ich eigentlich ins Kino einladen wollte einfach abblitzen lassen, und auf dem Heimweg wurde ich von so ein paar schwulen Hip-Hoppern in der U-Bahn verprügelt. Zum Glück habe ich mir gestern die neue PERVERSE DEPENDENCE runtergeladen. So ne richtige fette Ladung Porn Grind: Das ist es, was ich jetzt brauche!
Da hört sich zwar jedes Lied gleich an und der Sound ist auch nicht so toll, aber der Sänger kann voll tief singen und Weiber können die auch nicht ausstehen.“

Mal ganz im Ernst: Wer braucht so einen Scheiß? Ich habe ja eigentlich nichts gegen die eine oder andere kleine Horrorstory, aber wenn sich jemand so sehr auf einen bestimmten Personenkreis einschießt, hört bei mir die Unterhaltung und somit der Spaß auf. Kann Gewalt gegen Frauen erwachsene Menschen wirklich so aufgeilen, dass sie 16 Lieder zu selbigem Thema schreiben, oder ist der Keks bei manchen wirklich schon so weich?

Egal, musikalisch können die Russen (außer an ihren Instrumenten) auch nur bedingt punkten. 95 Prozent der Platte sind chaotischstes Geballer, der Rest wird mit gelegentlichen Breakdowns oder Slamparts aufgefüllt. Zum Glück ist der Spuk nach 22 Minuten auch schon wieder vorbei.

Vier Punkte für die Musik, null für den Inhalt: Macht zwei im Ganzen. So ein Dreck!

01.06.2010
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