Eine Band, die bei einer Art „Deutschland sucht den Superstar“ Veranstaltung im Metal Gewand gewinnt – kann das was sein ? Ja, das kann es tatsächlich. Denn bei dem Wettbewerb namens „Young Metal Gods“ scheint noch das eigentliche Können und nicht die Massentauglichkeit bzw. Radiokompatibilität im Vordergrund zu stehen. Anders kann man es sich nicht erklären, dass mit Persuader ausgerechnet eine Power Metal Band gewonnen hat, die es durchaus versteht, einen frisch anmutenden Sound im etwas angestaubten Lager zu verbreiten. Die vier Nordschweden hauen uns ein dermaßen starkes und energiegeladenes Brett vors Ohr, das man nur schwer glauben kann, dass das Durchschnittsalter der Band erst bei 23 Jährchen liegt. Kraftvoll und routiniert gehen die Jungs alle zehn Songs an, treffen jeden Ton und geben einem das Gefühl es hier mit alten Hasen zu tun zu haben. Vergleichen kann man die Band wegen den gelungenen Chören und der Stimme von Sänger Jens Carlsson am ehesten mit Blind Guardian. Allerdings bringt man genügend Eigenständigkeit mit in die Tracks ein und wertet das Songmaterial mit vielen innovativen Ideen auf. Und obwohl es stellenweise sehr hymnisch zugeht bleibt die CD weitgehend von den gängigen Klischees verschont. „Evolution Purgatory“ ist für mich jedenfalls genau die richtige Platte für die diversen Grillpartys in den kommenden, warmen Monaten.
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