Das „Death“ aus dem Albumtitel ist hier wörtlich zu nehmen. Naja, okay, weder klingelt nach einmaligem Hören des Silberlings das Telefon, um einem den Tod nach sieben Tagen zu prophezeien, noch stirbt man an Geschmacksvergiftung, aber die Vocals von Bart Roman sind tief. Scheisstief. Beste Old School- Death Metal- Growls, wie man sie noch aus den frühen Neunzigern kennt. Gepaart mit dem typischen HC-Gebelle von Youri Aerts haben wir hier ein äußerst eindrucksvolles „Gesangs-„Duo am Start, das es vorzüglich versteht, das eh schon hohe, musikalische Aggressionspotential von PERSONAL VENDETTA nochmal eine Stufe höher zu pushen. Die sieben Songs sind hauptsächlich im mittleren Tempo angesiedelt, auf schnellere Parts wird aber nicht verzichtet. Der Metal-Faktor ist – bis auf eine Ausnahme, zu der ich später noch komme – relativ gering; hier herrscht noch absolut alte Schule Hardcore, wie man ihn z.B. von alten MADBALL gewohnt ist. Hervorzuheben ist ausserdem die ungewohnt tolerante Grundeinstellung der sechs Belgier. Frei nach dem Motto „Respektier deinen Nächsten“ legen die Jungs mit dem Titeltrack sogar eine astreine CirlcePit-Hymne vor, die bei meinen Nachbarn wohl mittlerweile für traumatische Angstzustände sorgen dürfte. Hehe… Fuck This Shit Up! Ach ja, was die oben erwähnte Ausnahme angeht: Beim fiesen Growler „Water Under The Bridge“ konnte ich das Anfangsriff sofort mitgrummeln.. ich kannte es. Kurzer Blick ins CD-Regal, den Blick nach unten bis zum „O“, und BINGO! Vergleicht den Song doch mal scherzeshalber mit OBITUARYs „The End Complete“. Ich kann mir nicht helfen, aber ich höre Parallelen. Zumindest ein Parallelchen. Oder zwei. Insgesamt eine klasse HC-Scheibe, aufgrund der frechen Spielzeit aber Punktabzug.
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