Persona Non Grata - Quantum Leap

Review

Von wegen! Vor allem Freunde des progressiven Metal im Stil von DREAM THEATER, REDEMPTION, FATES WARNING, VANDEN PLAS und SYMPHONY X werden diesen Griechen in Bälde viel Gegenleibe entgegen bringen, so dass die Burschen wahlweise ihren Bandnamen überdenken sollten oder aber sich ins Fäustchen lachen, denn exakt jenes „Gegenteil“ könnten sie durchaus im Hinterkopf bei der Namenswahl gehabt haben.

Wie auch immer. Fakt ist, dass sämtliche Fans der erwähnten Formationen an den üppigen, aber dennoch meist zugänglichen Kompositionen der aus Athen stammenden Truppe ihre Freude haben werden. In ihrer Heimat scheint die Kombo ohnehin bereits zahlreiche Fans zu besitzen, doch auch erste internationale Lorbeeren konnten sie sich bereits mit ihrem 2009er Debüt „Shade in the Light“ erarbeiten.

Jede Wette, dass die Burschen ihre Fanscharen jetzt aber vervielfachen können! Im direkten Vergleich fällt nämlich auf, dass „Quantum Leap“ deutlich reifer und eingängiger klingt, selbstredend aber ohne den Faktor „Progressivität“ vernachlässigt zu haben. Viel eher lässt sich feststellen, dass unzählige Breaks und Wendungen nunmehr wesentlich fokussierter ins Gesamtkonzept integriert werden konnten als zuvor. Ebenso gereift zeigt sich die Truppe gesangstechnisch, denn Neuzugang Aris Pirris vermag so manchen Passagen durch seine glasklare, mittelhohe, aber immerzu erhaben und souverän wirkende Stimme manches Sahnehäubchen aufzusetzen.

Auch wenn es die Jungs nicht einfach haben werden sich zu etablieren – die genannten Referenzen sind auch in diesem Fall unerreicht – zumindest jene Zielgruppe, der momentan angesagten, so genannten „Prog“-Bands, die die Welt „niedersudern“ und langweilen oder aber alles in Grund und Boden grunz-frickeln, sollten sich den Namen PERSONA NON GRATA notieren. Der METAL-Faktor nämlich, der den erwähnten „Trend-Truppen“ fehlt, ist hier nämlich definitiv vorhanden und zwar reichlich!

14.01.2012
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