Roher Sound und brachiales Gebolze waren seit jeher ein Markenzeichen für diese Truppe aus Amsterdam, die mit „In Signo Suo“ erstmals einen Silberling veröffentlichen und sich somit von den guten alten Tapes verabschieden. Die Verwendung des Rundlings ist dabei sehr positiv ausgefallen, denn man kann eindeutig eine Steigerung der Soundqualität ausfindig machen, denn waren die Songs auf dem Demo „Perdition“ noch recht vertrackt, kann man nun eine abgerundete Note heraushören. Dies bedeutet aber nicht, dass Perditor sich die Hörner abschlagen lassen haben – im Gegenteil, denn in Sachen Brutalität und Härte mischen sie nach wie vor im oberen Bereich mit. Dabei verfallen sie nicht in irgendwelchen Frickeleien, sondern bieten ganz bodenständigen und ehrlichen Black Metal, der wirklich extrem räudig daherkommt. Genau wie auf ihren Vorgänger-Releases hat auch „In Signo Suo“ eine große Palette an Metzeleien an Bord, die gleich zu Beginn den Kutter ordentlich ins Wanken bringen. Track nummero eins „Hellstorm“ macht da seinem Namen wirklich alle Ehre, denn gerade das hämmernde Drumming und der starke Gesang preschen gut nach vorne los. Das 8-minütige „Nekromantik“ ist dagegen eher ruhiger ausgefallen und hat teils sehr schleppende bis schnelle Riffs, die allesamt sehr sauber gespielt sind. Die Jungs legen dabei Wert auf eine abwechslungsreiche Mischung, denn obwohl der Großteil der Songs schnell bis sehr schnell ist, wird immer wieder eine Abwechslung geboten. Richtig klasse MCD und ich warte gespannt auf die erste Full Length-Scheibe, die hoffentlich bald ansteht. Solange hat man mit „In Signo Suo“ aber eine gelungene Platte zur Hand.
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