Perdition Temple - The Tempter's Victorious

Review

PERDITION TEMPLE haben ein neues Zuhause gefunden und veröffentlichen mit „The Tempter’s Victorious“ (CD und LP) in der Summe ihren Zweitling, aber ihr erstes Album bei den HELLS HEADBANGERS. Bandgründer und Szeneveteran Gene Palubicki, Anfang der 90er zu Demo-Zeiten bei IMPIETY und insgesamt eine ganze Weile bei ANGELCORPSE aktiv, metzelt sich mit dem Frischwerk durch tiefschwarzen, technisch versierten und mit kreischenden Soli versehenen Death Metal, der fast nur ein Tempo kennt: schnell. So kann die Gitarren-Miliz (Bill Taylor zockt auch bei IMMOLATION) durchaus überzeugen, die Drums verhallen allerdings nicht selten im schwachbrüstigen Hintergrund. Etwas zu wenig Druck auf dem Schlagzeug, etwas zu wenig Midtempo und Geschwindigkeitsvariation insgesamt, das sind wohl die zwei deftigsten Kritikpunkte, die „The Tempter’s Victorious“ nicht ganz ins Mittelmaß, aber knapp darüber senken.

Wer auf alte MORBID ANGEL (die Vocals von Impurath, grunzt auch bei BLACK WITCHERY, erinnern eh an David Vincent), ANGELCORPSE und andere Kommandos steht, die den Blackened Death Metal für sich entdeckt haben, darf den Tempel der Verdammnis natürlich gern mal betreten. Letztlich haben die Amerikaner aber ein Album geschaffen, das zu deutlich an einem vorbeirauscht. Aber hey, cooles Cover!

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19.05.2015

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