Pegazus - In Metal We Trust

Review

Auch wenn diese Band von so manchen Zeitgenossen kategorisch abgelehnt wird, weil der Titel dieses Albums deren Meinung nach viel zu klischeehaft klingt, ist „In Metal We Trust“ weit mehr ist als ein plakatives Mittel um die Fangemeinde zu ködern. Das nämlich haben PEGAZUS überhaupt nicht notwendig.

Nicht einmal ansatzweise wage ich sogar zu behaupten, und so kredenzt uns die Truppe, die gut zwanzig Jahre Erfahrung, unzählige Konzerte und Tourneen, vier Studioalben, sowie eine Live-Scheibe und eine DVD auf der Haben-Seite stehen hat, einmal mehr nichts anderes als Heavy Metal in Reinkultur.

PEGAZUS offerieren dieses Album also keineswegs des Titels wegen. „In Metal We Trust“ ist für mich sogar weit mehr als nur Programm. Ich persönlich empfinde den aktuellen Dreher der Aussies geradezu als eine Art Manifest von Herrn Jonny Stoj, der diese Band seit jeher anführt und sie mit Hingabe leitet. Seine Intention war, ist und wird auf ewige Zeiten der urwüchsige, puristische Heavy Metal bleiben und von daher sollte sich jegliche Frage nach dem neuen Album von selbst erledigt haben.

Erwartungsgemäß gibt es also einmal mehr Traditionskost, die in der bandtypischen Machart dargeboten wird. Spieltechnisch sind PEGAZUS ohnehin über jeden Zweifel erhaben, wie ihre Klänge seit jeher in den 80er Jahren zementiert und – so wie seine Macher eben auch – resistent gegenüber jeglicher Moderne sind. Durch Titel wie „Metal Messiah“, „We Live To Rock“, oder „Old Skool Metal Dayz“ machen PEGAZUS obendrein aber auch für „Frischlinge“ von Beginn an alles klar.

Ihr vorwiegend von britischen Heroen inspirierter Stil kommt durchwegs treibend und mit Hingabe dargeboten aus den Boxen, wer an JUDAS PRIEST und Konsorten denkt, liegt definitiv richtig und erhält in einer kompakten und wohltemperierten Coverversion des Gassenhauers „Metal Gods“ sogar noch eine Huldigung an PRIEST von Stoj und seiner Mannschaft, zu der mit Justin Fleming jener Sänger zurückgekehrt ist, der schon in den Anfangstagen zur Band gehörte und auch auf dem selbstbetitelten Debüt zu hören war. Nicht zuletzt dadurch erhält der Titel „Old Skool Metal Dayz“ einen noch persönlicheren Bezug, wobei ich mir diesen sogar als Alternative zum Albumtitel vorstellen könnte.

Selbst noch nicht mit dem Werk der Australier vertraute Zeitgenossen, die sich für traditionellen Heavy Metal interessieren, werden an „In Metal We Trust“ ihre Freude haben. Welcome back in Business!

11.04.2011
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