Pears - Green Star

Review

KURZ NOTIERT

Auch ohne Blick ins Booklet, hört man PEARS aus New Orleans und ihrem Zweitwerk „Green Star“ sofort an, dass hier ein Werk aus dem Hause Fat Wreck Chords vorliegt. Von Fat Mike unter Vertrag genommen worden zu sein, ist zwar ein gewisses Qualitätsmerkmal, mündet aber in diesem Fall eher in ein dröges und vorhersehbares Werk. Schnittiger Punk mit Hardcore-Kante, Augenzwinkern, gleichermaßen ausstattet mit Pogo-Potential und Pop-Appeal. Musik, die stark nach den Neunzigerjahren riecht, was nicht das Problem wäre. Viel schlimmer ist, dass sich PEARS weder inhaltlich noch kompositorisch – mal abgesehen von den beiden Piano-Interludes- in irgendeiner Weise positiv von der Konkurrenz abheben. Live wird das Quartett sicher steil gehen und für ausgelassene Stimmung sorgen, der Player sieht wenig Anreiz sich die Scheibe einzuverleiben, wenn er doch auf die Originale NOFX oder auch BLACK FLAG zurückgreifen kann. Gute Bands, die wirklich vor über 20 Jahren veröffentlicht haben und deren Song Spitzen und Highlights aufweisen und nicht dem Prinzip „rechts rein, links raus“ folgen. Ach, was haben wir sehnsüchtig auf PEARS gewartet. Nicht.

10.04.2016
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