Paul Sabu - Strange Messiah

Die Arbeit dieses Mannes hat bestimmt jeder von uns schon mal bewusst oder unbewusst gehört. Ich wusste vorher auch nicht, dass Paul Sabu u.a. schon mit MADONNA, ALICE COOPER, W.A.S.P., DAVID BOWIE u.v.a. zusammen gearbeitet hat. Und wer sich die Mucke von diesen Acts noch nicht gegeben hat, der hat seine Ergüsse bestimmt schon bei Serien wie Baywatch, Sex And The City oder gar Beverly Hills 90210 mitbekommen. Tja, so ist das.

Auf seinem Album „Strange Messiah“ hat der gute Paul auch ein paar bekannte Namen um sich versammelt (u.a. Michael Voss von MAD MAX, CASANOVA und Gereon Hoffmann von EAT THE GUN), die dem AOR mit ihrem technischen Fachwissen ordentlich einheizen sollen.

Nun, das machen sie dann auch. Die Musik auf „Strange Messiah“ lässt zwar nicht viel Platz für richtig fette Gitarrenriffs, das erwartet man bei AOR ja auch nicht unbedingt. Aber trotzdem wird hier schon das ein oder andere nette Riff aus der Klampfe gezaubert und die Stücke an sich bringen den Fuß auch schon mal zum wippen. So z.B. der stampfende Opener und Titeltrack „Strange Messiah“, „Dangerous Behaviour“, „Blow By Blow“ (was für ein Titel!), „Headbangers“ oder das flotte „Rock Your Wolrd“, was den eigentlichen Höhepunkt des Albums darstellt.

Paul Sabus Stimme ist dabei außerordentlich rockig und bluesig und passt sich den Tracks wunderbar an. Unnötige Frickelei der einzelnen Instrumentalisten wird vernünftigerweise vermieden, was sonst bei einem Aufgebot namhafter Musiker oft der Fall ist. Das macht die Platte um einige Ecken sympathischer und sicherlich auch eingängiger.

Und wenn man sich mit der etwas harmlosen Mucke mit dem hart rockenden Einschlag anfreunden kann, dann hat man mit „Strange Messiah“ einen tollen Soundtrack zum z.B. Bier saufen und quatschen (was ich immer mache, wenn irgendwo solche Mucke gespielt wird!).

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