Paul Epic - South Of Heaven, North Of Hell

Review

Oh nein, ich ahne Schlimmes! Poserfotos auf dem Motorrad, halbe Brüste und Schlangen im Booklet sowie Bilder eines Cowboys samt Nachwuchs auf einer einsamen Straße. Das schreit förmlich nach einem Wort, dessen geographischer Ursprung eigentlich südlicher auf dem nordamerikanischen Kontinent angesiedelt ist: Redneck. Doch keine Bange, dass sich automatisch vor dem geistigen Auge entfachende Lagerfeuer ist die einzige Verbindung von Außendarstellung und Musik des Kanadiers.

Ansonsten bieten der Herr Epic und seine Mannen feinsten Radio-Rock-Pop, schön kastriert, äh glattgebügelt, so dass sich weder die Hausfrau beim Bügeln, noch der Bürohengst beim Nageln der Sekretärin großartig dran stören kann. Hier wird wirklich jeder bedient, die Songs haben keine Ecken und Kanten und wenn ein Stück mal ausbricht, wie in “Say You`ll Stay Tonight“, dann nur ganz kurz, tut gar nicht weh. Selbst vor dem schlimmsten “Nana Nana“ Ausklang wird hier nicht zurückgeschreckt, das hebt die Stimmung, ja da kommt Freude auf.

Ehrlich gesagt habe ich auch gar keine Lust mehr, mich mit dieser Rockimitation zu beschäftigen. Wer gern am Lagerfeuer sitzt und dabei auf die sanfte Tour der Freundin unter das Shirt/dem Freund in die Hose langen möchte, der kann es ja mal mit dieser Kukidentversion von Hard Rock versuchen, ich bin dann doch eher so tough wie der Herr auf dem Mopped es versucht zu sein, oh yeah!

20.03.2008

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