Patrons - Patrons
Review
Mit einer selbstbetitelten Drei-Track-EP senden die vier jungen Briten ein erstes Lebenszeichen in den Orbit. Die Platte bietet knappe zwölf Minuten Spielzeit und kann stilistisch im Schnittfeld von Alternative, Indie und melodischem Post-Hardcore verortet werden. Die Kompositionen werden dabei in erster Linie von der charakteristischen Stimme des Frontmanns Danny Brooks sowie der verspielten, melodischen Gitarrenarbeit getragen.
Der Opener „Rituals“ entpuppt sich nach verhaltenem Beginn als eine intensive, vielschichtige Nummer: Die wuchtige, leidenschaftliche Riffarbeit wird hier von immer wieder eingestreuten, zurückhaltenderen Parts aufgebrochen, in denen dann meist hallende, delaydurchzogene Clean-Gitarren einen stimmungsvollen Background bilden. Das anschließende „Little Victories“ präsentiert sich dann etwas strukturierter und direkter, der Fokus liegt hier vor allem auf eingängigen Melodien, zu denen Brooks eine sehr eindringliche Gesangsperformance liefert. Insgesamt gesehen der wohl schlüssigste und daher auch überzeugendste Song der Scheibe.
Beim abschließenden „Movements“ agieren PATRONS dann wieder merklich introvierter, wirklich Prägnantes findet sich – bis auf das eindringlich gestaltete Schlussriff – kaum im Verlauf des Songs. Allerdings erhält der Track durch seine gefühlte Unvollständigkeit und Blöße dennoch einen speziellen, anziehenden Charme.
Fazit: Was die vier Engländer hier kredenzen, macht durchaus Lust auf mehr. Gerade das etwas naiv anmutende, eigenwillige Songwriting und die stets präsente Leidenschaft hinterlassen am Ende einen sehr frischen und ambitionierten Eindruck, den PATRONS jetzt nur noch im Full-Length-Format bestätigen müssen.
Patrons - Patrons
Band | |
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Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Rock, Indie-Rock, Postcore |
Anzahl Songs | 3 |
Spieldauer | 11:53 |
Release | |
Label | I Hate It Records |
Trackliste | 01. Rituals 02. Little Victories 03. Movements |