Pathfinder - Beyond The Space Beyond The Time

Review

Nachdem sich RHAPSODY OF FIRE vor ein paar Wochen mit ihrem neuen Album als Genre-Könige zurückgemeldet haben, bekommt die italienische Symphonic/Power Metal-Fraktion nun kapellenartige Konkurrenz aus Polen. PATHFINDER nennt sich der polnische Sechser, der mit „Beyond The Space Beyond The Time“ ein erstes Lebenszeichen von sich gibt. Obwohl die Band bereits 2006 gegründet wurde, wird erst nun

Umso erstaunter war ich beim ersten Hördurchlauf des Albums. Auf über 71 Minuten bieten einem PATHFINDER perfekt produzierten Bombast-Metal, der durch opulente Orchestrierung, eingängige Melodien und treibender Doublebass zum Leben erweckt wird. „Beyond The Space Beyond The Time“ handelt konzeptuell eine fiktive Reise durchs Weltall ab und wird durch zwei Interludes, einem instrumentellen und mitunter zu langem Intro sowie einem Outro thematisch zusammengehalten. Musikalisch bieten die Pfadfinder nichts wirklich Neues, repräsentieren das Subgenre des bombastischen Symphonic Metals aber durchaus gut. Titel wie „The Whisper Of Ancient Rocks“ strotzen zwar vor Luca TURILLI-Lyrics, wissen aber ob ihrer Melodiösität und umfangreichen Instrumentierung trotzdem zu gefallen. Auch der Gesang von Fronter Simon Kostro erinnert an so manchen italienischen Kollegen mit Eunuchenorgan, der manches Mal nervtötende Faktor fällt hier aber weg.

Alles in allem muss man offen und ehrlich zugeben, dass „Beyond The Space Beyond The Time“ eine der besten Veröffentlichungen dieses Genres der letzten Wochen geworden ist. Wären die Songs etwas abwechslungsreicher gestaltet, würde die Doublebass nicht so oft als alleiniges Rhythmusinstrument verwendet und käme das Songwriting eine Spur innovativer und weniger abgekupfert um die Ecke, könnte „Beyond The Space Beyond The Time“ beinahe ein fast perfektes Symphonic Metal-Album sein. Da diese Faktoren aber leider nicht eintreffen, bleibt PATHFINDER ein gutes bis sehr gutes Debüt, das Fans von orchestralem Metal blind kaufen können. Eine wirklich gute, unterhaltsame Leistung mit der ein oder anderen Länge, die knapp an acht Punkten vorbeischrammt…

30.08.2010

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