Es ist schon ziemlich offensichtlich, was sich hinter „The Fiery Hand“ verbirgt. Das Coverartwork weckt Assoziationen zu THE DEVIL’S BLOOD, im Info bezeichnet man die Musik als Black Magick Rock’n’Roll, die Band selbst bleibt Geheimnisvoll – viel mehr als die Pseudonyme der Bayern erfährt man nicht über PATH OF SAMSARA, und über allem schwebt diese spirituelle, mystische Atmosphäre. Das Trio setzt also voll auf die typischen Stilmittel des Occult Rock, der sich irgendwo zwischen Doom, Psychedelic und Prog bewegt. Die Musik zeigt sich sehr detailverliebt, ihre Einflüsse in Form von den bereits erwähnten THE DEVIL’S BLOOD, YEAR OF THE GOAT, TIAMAT, BLUE CHEER bis hin zu THE DOORS verstecken PATH OF SAMSARA nicht. Dabei präsentieren sich die Bayern gerne langsamer, schleppender, unaufgeregter, weniger extrem und weniger okkult als viele Genre-Vertreter. Hervorzuheben sind die immer wieder wunderbar eingesetzten, düster-melancholischen Melodien, die für die richtige sinistre Stimmung sorgen sowie der brillante Gesang. PATH OF SAMSARA lieben die Details, was sich an den immer wieder ruhiger eingeflochtenen Parts zeigt, den unterschiedlichen Gitarrensounds zeigt oder auch wie die Becken raumfüllend klingen. Highlights sind die abwechslungsreichen Stücke „Serpent Magick“, „Withered Tree“, der Titelsong sowie das epische, zehnminütige „Supernova“. Dazu glänzt „The Fiery Hand“ mit einem transparenten, sauberen Klangbild. Alles in allem ist PATH OF SAMSARA ein überdurchschnittlich starkes, tiefgehendes Album gelungen, wunderbar düster, intensiv, fesselnde Atmosphäre. Zauberhaft, um nicht zu sagen: It’s A Kind Of Magic!
Da ich beide Alben zusammen kaufte, kann man wunderbar Vergleiche ziehen.
Das erste: Die Bayern rocken immer noch wie Sau! Der mit Hall unterlegte Gesang ist verschwunden, die positiven Vibes sind zwar noch da, aber man agiert düsterer, melancholischer. Kann man den Vorgänger „Black Lotus“ problemlos auf einer Party spielen so ist das hier nicht mehr der Fall.
Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, PATH OF SAMSARA würden ihr Potential nicht ausschöpfen. Und so bleiben, wie beim Vorgänger, 8 Punkte mit Tendenz nach oben.