Paragon - Final Command/Into The Black

Review

Bei Re-Realeses bin ich immer etwas skeptisch! Sind sie doch entweder Geldmacherei oder Zuckerwürfel für die Fans. Bei dem Re-Realese von PARAGON könnte es sowohl das eine, als auch das andere sein! Was man jedoch zweifelsfrei sagen kann, ist, dass sie sich anhört wie eine Mischung aus GRAVE DIGGER und HELLOWEEN. Die Scheibe ist zwar handwerklich solide, aber so innovativ wie eine Wieder-Entdeckung der Elektrizität. Die ersten neuen Songs gehören zu dem ’98-Album „Final Command“ die restlichen fünf Bonus-Songs, zu der längst vergriffenen ersten Platte der Jungs „Into The Black“. Interessant ist es, dass sich die ’98-Platte so viel ausgereifter anhört, als der Bonus-Teil. Die älteren Songs auf der Platte kann man ruhigen Gewissens als eine Jugendsünde bezeichnen! Jugendsünde daher, weil sich der alte Sänger wie ein wütender Jugendlicher anhört! Die Musik wirkt konstruiert – ein loses Gefüge aus Schwer Metall-Einzelteilen, als ob die Jungs sich einen „Jugend Forscht“-Heavy-Metal-Baukasten geschnappt hätten und ein bisschen rumexperimentierten. Da ein wenig Double Bass und ein Paar schöne, jedoch bekannte Gitarrenriffs und hier Heavy/Power Metal-Gesang und ein paar Tempiwechsel.
Ist schon lustig und vor allem mutig so was auf den Markt zu bringen. Na ja gibt Schlimmeres! Wer sich also als Fan dieser Formation sieht, braucht ganz klar das Ding, alle anderen sollten lieber auf neuere Veröffentlichungen setzen.

09.10.2005
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