Kurz notiert
Die Dänen PANZERCHRIST ballern seit Quasi-Ableger von ILLDISPOSED seit den 90er Jahren durch die Botanik. Obwohl noch nicht offiziell aufgelöst, ist es seit ihrem letzten Album „7th Offensive“ von 2013 sehr still geworden und selbst vor diesem bislang letzten Werk gab es auch schon lange Zeit Stille im Buschfunk. Gut also einen Grund nun mit Veröffentlichung eines Re-Releases vom Drittwerk „Soul Collector“ zu haben, um erneut mal in die Band reinzuhören. Verantwortlich dafür sind Emanzipation Productions, die eher behutsam restauriert haben (sowohl Cover als auch Sound der Songs) anstatt alles einer Generalüberholung zu unterziehen. Ob man den etwas raueren Charme des Originals bevorzugt, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Aber auch in etwas wuchtigerer und moderner Produktion drückt „Soul Collector“ als quasi todesmetallische Ausführung des Vermöbel-Modells „Panzerbattallion Marduk“ immer noch gut auf’s Gas. Wer kein Problem mit den vielleicht etwas sehr platten Texten, der generellen Ästhetik und dem Faszinosum der Dänen für deutsches Kriegsgerät hat (wer weiß woher ILLDISPOSED kommen sollte eigentlich gut einordnen können, dass PANZERCHRIST politisch nicht dort stehen, was Texte und Aufmachung vermuten lassen, auch wenn die Band sich in der Vergangenheit nicht immer ganz eindeutig positioniert hat), bekommt hier ein solides angeschwärztes Death-Metal-Album auf hohem technischem Niveau in neuer Auflage.
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