Panzerchrist - Room Service

Review

Wer bereits mit anderen Veröffentlichungen der Band in Berührung gekommen ist und diese mag, kann auch mit diesem Album hier nichts falsch machen. Vordergründig im Uptempo-Bereich angesiedelt poltern sich die Jungs durch das komplette Death-Metal-Register, ohne aber den nötigen Touch an Melodie vermissen zu lassen. Durchgedonnerte Blastbeats allerdings, wie beim Opener „Tomorrow“, „Suicide“ oder dem Titeltrack „Room Service“ werden nur gezielt eingesetzt, was aber durchaus einen gewissen Reiz ausmacht. PANZERCHRIST setzen beim Großteil der Songs eher auf kontrollierte Doublebass-Attacken, kombiniert mit alles zermalmenden Killerriffs, die hier und da ein klein wenig an BOLT THROWER erinnern.

PANZERCHRIST haben mit „Room Service“ ein Album erschaffen, das die Extreme sehr gut auslotet, trotzdem für Death-Metal-Verhältnisse relativ abwechslungsreich ist und somit niemals Monoton wirkt. Es gibt weder nur stumpfes Geholze, noch langweiliges Umhergeschrammel. Die Jungs verstehen sehr wohl wie mit den Instrumenten umzugehen ist und nutzen ihr Können hörbar aus, und das ist auch gut so, denn das bewahrt sie davor, eine weitere 08/15-Death-Metal-Combo zu sein, wie es sie leider mittlerweile wie Sand am Meer gibt.

Das einzige kleinere Manko an dieser Scheibe ist leider der Gesang, der auf Dauer doch etwas zu eintönig rüberkommt. Die stark verzerrte Stimme variiert weder in der Tonlage, noch wagt der Sänger kleinere Experimente, wie z.B. ausgedehnte Schreie oder ähnliches. Nichtsdestotrotz versprüht das Gebrüll eine enorme Intensität, da es richtig schön tief und derbe rüberkommt. Also genau das Richtige um laut aufzudrehen und den Nachbarn mal wieder zu zeigen wer hier im Viertel das Sagen hat.

Inklusive einer schön fetten Produktion haben die Dänen PANZERCHRIST mit „Room Service“ ein gutes Album vorgelegt! Für alle Schädelspalter und Grunz-Freaks auf jeden Fall empfehlenswert. Daumen hoch!

04.12.2007
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