Timor 
Wahrlich krankhafte und allerliebst ins Ohr gehende Brutalo-Songs hauen uns die Dänen um die Ohren! Abwechslungsreichtum wird dabei groß geschrieben. Dieses Album bietet einfach die volle Palette der Erfolgsrezepte für ein gutes Death-Metal-Album, ohne dadurch den roten Faden zu verlieren.
Das Album ruft einfach dieses prickelnde Gefühl hervor, das man hatte, als man die ersten Death-Metal-Alben wie ein trockener Schwamm in sich aufsog und den Drang, das Album immer wieder und wieder und wieder spielen zu müssen. Dabei klingen PANZERCHRIST eigentlich Urschwedisch, Oldschoolriffing und Götheborgmelodien, aber damit ist das Album nur unzureichend erfasst.
Die Musik ist urböse und macht einfach Spaß. Das Drumming ist göttlich und flexibel, die Riffs eingängig, die Produktion einwandfrei, mit richtig fettem Sound ohne die Melodien zu verschlucken und was das Songwriting angeht lassen die Jungs zu keinem Zeitpunkt auch nur den geringsten Zweifel an ihren Fähigkeiten aufkommen, wobei sie ihre besonderen Stärken in den Melodiepassagen erkennen lassen, welche desöfteren mit Klaviersounds aufgelockert werden. So schwankt man zwischen Agression, Entspannung und atmosphärischer Dichte und legt ein Meisterwerk hin. Man darf auf das dritte Album gespannt sein.
"Outpost Ford Europa" ist ein Album zwischen gut und lahm. Auf weite Strecken zu Midtempo-lastig und unspektakulär. Zwar sind die Melodien teilweise richtig gut, aber manche der Songs wirken nur halbfertig. Vieles plätschert so dahin, ohne besondere Vorkommnisse. PANZERCHRIST haben hier ein absolut durchschnittliches Death-Metal-Album veröffentlicht, dass keineswegs zur Creme De La Creme gehört, trotzdem aber seine Berechtigung in der Metal-Welt besitzt. Durchschnitt pur halt…