Endlich erscheint dieses Album. Das sollte wohl dabei helfen, den Bekanntheitsgrad der Band zu steigern. Bislang kamen von den Osnabrücker Thrashern nur kürzere Veröffentlichungen, wie die EP „Coming To Your Town“. Danach musste das Trio erstmal eine Pause einlegen und das Line-Up verändern. Seit einiger Zeit geben sie aber wieder Konzerte und haben auch dieses Album eingespielt, dass PANZER SQUAD auf das Radar der Thrash-Maniacs bringen sollte.
PANZER SQUAD spielen gnadenlosen, angeschwärzten Thrash…
Der Opener ‚Extinction‘ steht exemplarisch für das, was den Hörer auf „Ruins“ erwartet. Nämlich rohen, kompromisslosen Black-Thrash, der nicht der Monotonie verfällt. Ein anderes erwähnenswertes Highlight ist ‚Escapist‘, der mit seinen vielen Tempo-Wechseln und seinem SciFi-Solo beeindrucken kann. Zu nennen ist außerdem noch ‚Delusionist‘, welches mit einem schönen Intro zum Fistraisen verführt, ehe es mit fiesem Geknüppel und zwingenden Midtempo-Parts den Hörer in einen imaginären Moshpit reißt. Das gelingt aber auch mit kompromisslosen Vollgas-Songs wie ‚Death Toll‘ oder ‚Sewer Rat‘. In dieselbe Kerbe schlägt ‚Victims Of War‘, wobei der mit einen höheren Speed-Einschlag aufwarten kann.
…und langweilen damit nicht.
Zugegeben, das klingt nicht besonders originell, ist dafür aber ziemlich gut gemacht. Denn PANZER SQUAD gehen mit einer beeindruckenden Gnadenlosigkeit ans Werk. So wird aus einem Midtempo-Part gerne schon mal derbes Geballer. Dazu klingt die Stimme von Gitarrist Tobi so dämonisch, als wäre er ein Gesandter Luzifers. Beim Songwriting haben die Osnabrücker auch nicht gespart. So gibt es oft pfiffige Parts und Tempowechsel, die dafür sorgen, dass die Platte nicht langweilig wird.
PANZER SQUAD liefern auf ihrem Debüt rohen, kompromisslosen Black-Thrash, der in seinen besten Momenten an KETZER, HELLBRINGER und „Hell Awaits“ anknüpft. Mit ihren abwechslungsreichen Songs sorgen die Osnabrücker dafür, dass die Platte nicht mit stumpfen Geballer langweilt, sondern das der Hörer gefesselt zuhört. Somit können wir ‚Ruins‘ unter den besten Debüts des Jahres einreihen, welches sich jeder, der den alten KETZER hinterher trauert, besorgen sollte.
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