Pantheist - Amartia

Review

PANTHEIST gehören zu der Gattung Doom Bands, die vordergründig jeder kompositorischen Grundregel abgeschworen haben und Funeral Doom durch die Boxen quetschen, dass selbst der sonst erprobten Fan dieser Musik bei ungläubigen Blicken zu beobachten ist. „Amartia“ hat einen derart bösen und okkulten Charakter, dass wohl selbst dem Gehörten persönlich die Luft wegbleiben wird angesichts dieser beschwörenden Klänge. PATHEIST machen es dem Hörer keinesfalls leicht den Berg zu erklimmen, den die zehn Kompositionen aufbauen. „Armatia“ hat in meinen Augen allerdings mit einem ganz anderen Problem zu Kämpfen, denn in die Liga der Funeral Doom Bands reihen sich neben PANTHEIST mit SUNN o))) auch ganz andere Größen ein, die sich jedoch in einem wesentlich Teil unterscheiden. Durch den massiven Einsatz von Keyboards und orchestralem Mönchsgesang, wird zwar an den Anspruch des Hörers appelliert, jedoch trägt genau dieser Mix dazu bei, dass man lieber zu Bands wie MORGION oder YOB greifen will, die es einem eher ermöglichen in die Musik einzutauchen. Auch auf „Armatia“ sind diese Momente vorhanden, jedoch derart spärlich eingesetzt, dass das Album an manchen Stellen zur Geduldsprobe werden könnte. Es fällt unglaublich schwer über dieses Album ein Urteil zu fällen, da man sich hin und her gerissen fühlt, sich dabei aber viel zu oft dabei ertappt, wie eine Nebenbeschäftigung Besitz ergreift. Ich bin mir sicher, dass PANTHEIST ihre Anhänger gefunden haben, ob es jedoch merklich mehr werden ist fraglich. Selbst als großer Doom Fan tendiere ich in dieser Gattung eher zu Bands wie den genannten SUNN o))), YOB oder auch DEINONYCHUS.

22.06.2005
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