Panikk - Unbearable Conditions

Review

Seit knapp acht Jahren schon wird der slowenische Metal-Underground von heftigen PANIKK-Attacken geplagt, doch es sollte nicht nur all die Jahre dauern, ehe man mit einem Debütalbum auch außerhalb der Landesgrenzen auf sich aufmerksam machen kann, auch ein Line-Up zusammenzustellen, dürfte in den ersten Jahren die aus Ljubljana stammende Truppe in den ersten Jahren einigermaßen blockiert haben.

Aber nicht nur die Band selbst wird erstmals mit „Unbearable Conditions“ vorstellig, auch deren Label, das auf den vielversprechenden Namen Metal Tank Records getauft wurde, präsentiert damit seine erste Veröffentlichung, beweist aber auf jeden Fall damit formidablen Geschmack, denn PANIKK haben sich mit Haut und Haar dem Thrash Metal in Bay Area-Tradition verschrieben und wissen diesen auch schon ordentlich darzubieten.

Interessant zu bemerken ist, dass die vier Burschen zwar sehr wohl an die „üblichen Verdächtigen“ von TESTAMENT über EXODUS bis zu FORBIDDEEN denken lassen, auf Grund ihrer etwas ungestümen wie energiegeladenen Performance, wie auch durch die Stimme von Gasper Flere auch immer wieder an LÄÄZ ROCKIT erinnern.

Zugegeben, die mitunter deftig geshouteten Backing Vocals könnten durchaus ein wenig stimmiger arrangiert sind, lassen aber jedenfalls auch diverse Heroen der L.A-Szene (EVILDEAD, ABBATOIR) als Inspiration erkennen, während man hinsichtlich des spürbaren Spaß-Faktors durchaus auch die jungen ANTHRAX als Referenz anführen kann. Eine bunte Mischung also, an der einzig die Gitarrenpassagen eindeutig zuzuordnen sind, denn mit dieser Energie mit der uns Gasper und sein Kompagnon Nejc Nardin hier die Ehre erweisen, können einem nur EXODUS zu Zeiten der „Zetro-Ära“ in den Sinn kommen.

Aggression und Unterhaltungswert halten sich auf „Unbearable Conditions“ die Waage, das Material kommt unverkrampft und technisch ansprechend daher – wenn auch nicht ganz auf dem Level ihre Landsleute NEGLIGENCE – und lässt zudem erkennen, dass es den Jungs wichtig gewesen ist, sich mit markanten Hooks und Refrains bei den Zuhörern in Erinnerung zu halten.

Genau das ist auch gelungen, weshalb ich den Burschen schon mal fest die Daumen drücke, dass man ihnen die verdiente Beachtung schenkt und hoffe zudem , dass es PANIKK in Bälde auch außerhalb ihrer Heimat zu sehen geben wird.

27.02.2013

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