PANEGYRIST - Hierurgy

Review

Obwohl der Black Metal ursprünglich aus Skandinavien kommt, hat sich die wahrscheinlich satanistischste alles Musikrichtungen in alle Himmelsrichtungen verbreitet. So auch über den großen Teich nach Amerika, wo sich mittlerweile Bands wie ABSU, AGALLOCH oder UADA einen Namen in der Szene machen konnten. PANEGYRIST gesellen sich zu eben jenen Bands hinzu, jedoch spielen sie Black Metal auf eine sehr avantgardistische Art, was sich sehr gut an ihren Debüt „Hierurgy“hören lässt.

Black Metal der anspruchsvollen Art

PANEGYRIST wirken schon von den ersten Momenten ihres Debüts hochprofessionell. „Hierurgy“ bietet viel für Black-Metal-Fans, die gerne die experimentelle Seite des Black Metal erforschen wollen. Auf der einen Seite hört man die klassischen Gitarrenriffs und Doublebassparts, auf der anderen hört man deutliche Einflüsse des Post -Black Metal und Ambient/Atmospheric Black Metal. Die Vocals bieten auch viel Abwechslung.Denn diese wechseln zwischen tiefen Growls, hohen Screams und cleanem Gesang. Dazu kommen noch die ein oder anderen Passagen, die von einem mehrstimmigen Männerchor begleitet werden. Ab und zu schleichen sich auch noch einige Streicher ins Soundgemenge. Der Klang auf „Hierurgy“ ist sehr klar und das Album ist gut produziert. An einigen Stellen, wo nur Gitarren zu hören sind, sind diese schön kratzig und roh, sonst aber sehr klar und schön anzuhören.

PANEGYRIST überzeugen auf „Hierurgy“

Thematisch geht es auf „Hierurgy“ um Religion, Göttlichkeit und den Prozess wie sich ein Individuum durch die „göttliche Energie“ transformiert und sich mit dem „Göttlichen“ vereinigt. „Hierurgy“ heißt übersetzt eigentlich „Heiliges Werk“ und ist ein Ausdruck der Verbrennung religiöser Impulse. PANEGYRIST gehen ähnliche Wege wie SCHAMMASCH und bieten Themen philosophischer Ausmaße, die für den Ottonormalhörer schwer nachvollziehbar sein könnten.

Fazit

PANEGYRIST gehen musikalisch sowie thematisch sehr anspruchsvolle Wege und können sich zurecht als Avantgarde Black Metal bezeichnen. Ihr Debüt umfasst 6 Songs, die zusammen eine Spielzeit von etwas mehr als 46 Minuten haben. Für Fans, die musikalische und thematische Herausforderungen suchen, ist dieses Album sehr zu empfehlen.

27.05.2018

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