Pandemic Genocide - Mighty Apocalypse

So richtig viel hat das Duo aus Polen bisher nicht von sich hören lassen. Nach der Gründung vor gut sieben Jahren folgten einige Demos, sowie zwei Split-Platten mit OBSCURE, SOULLESS und ARMINIUS (allesamt dem polnischen Underground zuzuordnen). Klingt soweit schon mal ziemlich Old-School, die Tatsache, dass PANDEMIC GENOCIDE nicht viel von MP3s und den Mitbringseln unseres aktuellen Zeitalters halten, stützt das Ganze. Schließlich passt auch die Musik auf “Mighty Apocalypse“ haargenau in diese Parklücke, nur ist diese bereits von Unkraut zugewuchert und längst nicht mehr so attraktiv wie sie einmal war.

Die Problematik des Ganzen fängt irgendwo bei der Aussagelosigkeit der Musik an und hört am selbigen Knotenpunkt wieder auf. Die Jungs machen bei weitem keine technisch fehlerhafte Musik, beherrschen ihre Instrumente und machen unter Garantie genau das, was sie auch hören wollen. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob so was sonst noch jemand hören möchte, denn selbst wenn ich total auf simplen Death Metal der alten Schule stehe, finde ich tausend ansprechendere Gruppierungen.

Die Songs auf “Mighty Apocalypse“ haben allesamt keinen Widererkennungswert, wenn man noch weiter geht, könnte man sogar behaupten, ihnen fehle vollständig die Identität, sowie die Thematik und die spürbare Aussage. Natürlich, da ist doch was: Satan, Tod, Böse, verfluchte Christen, LANGWEILIG! Ähnlich sieht es auch mit der musikalischen Seite aus, solider Old-School-Death-Metal ohne jegliche Höhepunkte und Spannung. Völlig wertungsfrei gesagt, hört man dem Material irgendwie an, dass es aus dem Underground eines unserer östlichen Nachbarländer stammt, denn diese Werke haben einen urtypischen Sound inne, den auch PANDEMIC GENOCIDE realisieren. Das macht die Sache allerdings ebenso wenig besser wie schlechter, das hier ist einfach nichts Weltbewegendes.