Die Tschechen Pandemia gibt’s seit 1995, wobei sie nach Veröffentlichung zweier Demos nun mit ihrem Debüt „Spreading The Message“ aufwarten. Nach einem kurzen Intro wird beim Opener „Stiffness“ klar, daß hier keine Gefangenen gemacht werden: Kompromißloser, schneller Death-Metal, technisch perfekt eingespielt, Blastbeats vom ersten bis zum letzten Takt. Konsequent alle drei Songs kommt dann zum kurzen Durchschnaufen etwas Synthiegeplänkel, bevor es wieder in die Vollen geht. Nur hat der Vierer dabei etwas die Abwechslung aus den Augen verloren: Was bei „Stiffness“ noch richtig gut rüberkommt, verliert selbst bei einer Spieldauer von nur einer knappen halben Stunde schnell an Reiz. Ein Gitarrenriff reiht sich relativ unspektakulär an den nächsten, Tempovariationen oder Groove scheinen Pandemia fremd zu sein, es wird einfach nur aufs Gaspedal getreten. Der Gesang haut mich auch nicht gerade vom Hocker, das hat man schon wesentlich druckvoller und voluminöser zu hören bekommen. Alles in allem wirklich nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt mitreißend.
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