KURZ NOTIERT
Das klangvollste an PAINFULs drittem Streich ist wohl, dass Alex Krull (ATROCITY) der Scheibe einen drückenden Sound verpasst hat. Inhaltlich ist der Black/Death Metal zwar gefällig, ballert von Zeit zu Zeit brachial und lässt mit Midtempo-Grooves sicherlich das Haupthaar bei Clubshows kreisen, lässt aber an Tiefe vermissen. Thematisch geht es um den Schwarzen Tod – eine Zeit voller Drama, Tragik und Millionen von Toten. Nun mag „Imagines Pestis“ vielleicht die unaufhaltsame Kraft der Pest mit dem Presslufthammer verkörpern, Zeit für Melancholie oder ein Innehalten bieten PAINFUL leider nicht. Ein paar akustische Intros, ein paar Leads und schon geht der Mähdrescher wieder steil. „Imagines Pestis“ fehlt es an Glanzpunkten und bitter benötigten Alleinstellungsmerkmalen – denn trotz zweifellos vorhandenem handwerklichen Können, gibt es in der weiten Welt viel, sehr viel Spannenderes zu entdecken.
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