Pain In The Ass - SPain

Review

Such A Surge haben mir noch nie was abgegeben. Das fing damals schon mit ihrem „Gegen den Strom“ an, als der Begriff „Crossover“ so richtig in Deutschland bekannt wurde. „Gegen den Strom“ wurde in den einschlägigen Clubs und Diskotheken neben Clawfingers „Nigger“ und Rage Against The Machines „Bombtrack“ rauf und runter gespielt – Solange bis es keiner mehr hören konnte und der Crossover eine kommerzielle Flaute durchlief. Da Such A Surge natürlich weiterhin trendy und hip sein wollten, verlagerten sie ihren Sound weg vom Crossover/Punk, hin zum gerade aufkeimenden Deutsch- (würg)Rap. Da Deutschrap mittlerweile zum Mainstream gehört und die großen Medien nur noch, entweder von Britney Spürs, den Backschißboys oder eben von irgendwelchen Pausenclowns mit Cappi und Schnellscheisserhose berichten, wurde es für Surge an der Zeit, wieder etwas „streetcredibility“ zu erlangen. Sie nennen sich jetzt voll krass Pain In The Ass und spielen punkigen hardcore, der mich stark an ältere Pro-Pain, Rollins Band, Body Count und sowas erinnert. Gar nicht mal soooo schlecht, was die Jungs da abliefern! Ist erstaunlich heavy und die Vocals kommen ziemlich rough rüber. Wenn jetzt noch ein paar Mal die Worte „Yo Motherfucker“ vorkommen würden, würde ich mich direkt 10 Jahre zurückversetzt fühlen!

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22.10.2001

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