Pain - Coming Home

Review

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PAIN kommt nach Hause

Nach seinem LINDEMANN-Ausflug kehrt Peter Tägtgren wieder zurück nach Hause – natürlich nur im übertragenen Sinne, heißt das neue Werk von PAIN schließlich „Coming Home“. Immerhin hat die Scheibe ganze fünf Jahre auf sich warten lassen, insofern trifft der Titel natürlich schon in gewisser Weise zu.

Die Rückkehr nach Hause also, bedeutet das, dass alles beim Alten ist? Nicht ganz, neben den üblichen Elementen, die Tägtgren unter dem Banner PAIN nun schon zum achten Mal in voller Albumlänge verwurstet, gesellt sich auch diesmal orchestraler Bombast zu den Songs, der durchaus mal für wohlige Gänsehaut sorgen kann. Besonders gelungen zeigt sich das beim Übersong „Black Knight Satellite“, dessen Übergang von Pizzicato-Intro hin zum PAIN-typischen Schredder-Sound einfach nur göttlich ist. Auch die simplen aber effektiven Synthie-Streicher im Refrain lassen den Hörer durchaus gekonnt abheben.

Dass jenseits von alledem natürlich ein im besten Sinne typisches PAIN-Album steckt, merkt man aber schon beim Opener „Designed To Piss You Off“. Zunächst mit träger Wüstengitarre beginnend, nimmt der Song schnell Fahrt auf, geht der Rhythmus ordentlich in Mark und Bein. Im folgenden „Call Me“, in dem sich ebenfalls der orchestrale Bombast zeigt, lässt sich Tägtgren von Joakim Brodén (SABATON) gesanglich unterstützen. Trotz allem ist das unterm Strich leider der schwächste Song der Platte, zumal die Unterscheidbarkeit zwischen Tägtgren und Brodén erstaunlich marginal ist, dessen Gastauftritt so zum reinen Gimmick verkommt.

Außen Tophits, innen Geschmack

Ein kleiner Ausrutscher unter Tophits macht den Bock zum Glück nicht fett und so feuern uns PAIN neben dem Opener und dem besagten „Black Knight Satellite“ auch andere Hits wie das aggressive „Pain In The Ass“, den Titeltrack, in welchem der Bombast auf die Spitze getrieben wird, sowie den höchst atmosphärischen Rausschmeißer „Starseed“ um die Ohren, der den experimentellen Charakter des Albums noch am deutlichsten auf den Punkt bringt. Auch die poppigeren Songs „Absinth Phoenix Rising“ und „Natural Born Idiot“ reihen sich in die Liste der Hits ein, die sich auf „Coming Home“ tummeln.

Somit ist Tägtgren wieder mal ein gutes PAIN-Album mit enormer Hitdichte gelungen, welche die Metaller erneut auf die Tanzfläche locken dürfte. Der orchestrale Bombast steht seinem Sound hervorragend zu Gesicht und wird – auch Dank der Hilfe von Clemens „Ardek“ Wijers (CARACH ANGREN), der beim Songwriting behilflich war – effektiv und effizient eingesetzt, ohne zu dick aufzutragen.

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06.09.2016

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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1 Kommentar zu Pain - Coming Home

  1. Sane sagt:

    Super Review!Genau so muss datt.
    Ich hab Bock auf das Album und weiss in etwa was mich erwartet.
    You can really do this Job! 😉