Auch Schwedens Deathmetaltruppe PAGANIZER holen mit ihrem neuen Album „No Divine Rapture“ zum nächsten Rundumschlag aus. Wie fast schon im alljährlichen Rhythmus steht nun ein neues, ihr mittlerweile fünftes Album in den Regalen. Und dabei geht’s erneut richtig zur Sache. Gemäß dem alten Deathmetalcodex rappelts mächtig im Karton. PAGANIZER lasser erneut Gefühle an jene Zeit wieder aufleben, in denen Bands wie UNLEASHED, OBITUARY, GRAVE oder MORBID ANGEL ihre goldenen Jahre hatten. Gnadenlos wird gehämmert, schnörkellos und ohne Kompromisse. Auch dieses Album wurde erneut in den bekannten Soundlab Studios (NASUM) aufgenommen und durch Mastermind Dan Swäno veredelt. Ein Heimspiel sozusagen, den Rogga Johansson durfte schon auf „Crimson II“, der aktuellen EDGE OF SANITY-Scheibe, seine gesanglichen Ergüsse beisteuern. Zudem ist er noch in der Combo RIBSPREADER tätig, in der der das Multitalent Dan Swanö als Drummer mitmischt.
Zurück zu PAGANIZER: Mit „No Divine Rapture“ hat die Deathmetaldampfwalze ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestes Album produziert. Die Motivationskurve steigt schnell an und bleibt auf durchgehend hohem Niveau. Hier werden keine Eier geschaukelt, nein hier gibt es richtig Hiebe auf die Nüsse. Und das am laufenden Band. Der Innovationsfaktor geht zwar gegen null, interessiert aber kaum, da dies durch PAGANIZER´s „Back to the roots“-Attitude völlig wett gemacht wird. Wie schon in den Anfangsjahren des Deathmetals wird neumodernes Keyboardklimbim durch Brutalität, Komplexität und vor allem durch ein hörbar freies, nicht von Plattenfirmen gesteuertes, Songwriting ersetzt und trägt dazu bedeutend zu einem „ehrlichen“ Album bei. Ein Album vor dem jeder Hartwurstfan seinen Hut ziehen und zumindest einmal, in seinem kurzen Leben, reingehört haben muss.
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