Overmaster - Madness Of War
Review
Aus Bella Italia kommen die selbsternannten Übermeister des Heavy-Metal. OVERMASTER, hinter diesem stolzen Namen verbergen sich fünf Typen, von denen die meisten bereits entsprechende musikalische Erfahrungen in Bands wie DOOMSWORD, EDGE OF FOREVER und WHITE SKULL gesammelt haben. Hier nun das Debüt Album „Madness Of War“. Power-Metal-mäßig angehaucht mit ordentlich Keyboards und Tralala im Hintergrund, frickeln die Italiener auf ihrem Konzept-Album los.
Natürlich quieken sie nicht ausschließlich und die Doublebass läuft auch nicht über die komplette Spielzeit, von immerhin knapp einer Stunde wie ein aufgebohrter Lanz bei Vollgas im oberen Drehzahlenbereich. Sie können selbstverständlich auch die Sanften raushängen lassen, beispielsweise bei „Nameless Hero“. Der Gesang von Gus Gabarrò passt rundum gut ins Konzept. Eine gewisse Rauhheit der Stimmbänder hilft über das nicht ganz akzentfreie Englisch hinweg.
Powermetal-Fans aufgepasst, hier kommen OVERMASTER. Eine gut dosierte Dosis Progressivität haben sie eingestreut, sei es bei „Marble King“ oder bei dem sympathisch rüberkommenden „Battle Prayer“. Als ordentlich wummernd hervorzuheben wäre da noch „Spartan Kings“. Was mich als bekennender Power-Metal-Nicht-Überfan stellenweise etwas nervt, sind die Keyboardklänge, aber das dürfte wohl als Geschmackssache eingestuft werden. Interessanterweise erinnern OVERMASTER speziell beim Song „Children Of The Sand“, sowohl instrumental, als auch gesanglich an die gar nicht so Power-Metal-lastigen SKID ROW zu „Subhuman Race“ Zeiten. (Der Refrain sei davon einmal ausgenommen.)
Kurz und bündig: OVERMASTER liefern mit „Madness Of War“ keinen Klassiker, aber ein sehr gut hörbares Album ab, mit welchem sich Freunde des angesprochenen Genres mit dem Hang zu epischen Momenten sicherlich anfreunden können.
Overmaster - Madness Of War
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 58:25 |
Release | 2010-04-19 |
Label | Cruz Del Sul |