Und wieder versucht sich eine junge, aufstrebende Band an der geschundenen und überstrapazierten Materie des klassischen Power-Metal. Was dabei meist herauskommt, wissen wir ja leider alle, und so ist auch in diesem Fall meine böse Vorahnung erfüllt worden. OVERLOAD zocken unspektakulären Power-Metal mit leichten, fast untergehenden progressiven Einschüben. Dabei wird über eine Dauer von gut sechzig Minuten größtenteils erschreckend belanglos dahingeklimpert, die Songs dümpeln ohne Wiedererkennungseffekt zum einen Ohr herein und zum anderen heraus. Schwachpunkt der Band ist vor allem, wie leider allzu oft dieser Tage, der Mann hinter dem Mikrophon, der die tristen und uninteressanten Songs nicht aus der Senke des unteren Mittelmaß hervorzuholen vermag. So klingen Texte und Gesang meist äußerst schlapp und uninspiriert. Da helfen auch das eine oder anderen nette Gitarrensoli und gut kopierte Riff nicht viel, OVERLOAD zählen, zumindest musikalisch gesehen, eher zur Gattung der Alpträume, um mal zum Titel des Werkes Bezug zu nehmen. Tut mir leid Leute, aber wird anno 2003 mit solch traditioneller Mucke noch was reißen will, der muss einfach mehr zu bieten haben!
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