Overkill sind wohl absolut unkaputtbar, denn irgendwie schafft es die Band auch mit mittelmäßigen Alben wie „From the Underground and Below“ ihren eingefleischten Fankreis nicht zu vergraulen. Dabei stellt das hier vorliegende Werk mit Sicherheit kein Highlight in der umfangreichen Diskographie der New Yorker dar. Ich bin durchaus bereit, über den merkwürdigen Gesang von „Blitz“ Ellsworth hinwegzusehen, schließlich hat der schon immer so gesungen und irgendwie kann man sich die Band ohne sein nasales Nuscheln auch nicht vorstellen. Das ist wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks. Worüber man nicht so leicht hinwegsehen kann, ist daß (fast) jeder der 10 Songs auf diesem Alben nach derselben Masche gestrickt ist und somit zwangsläufig zum großen Gähnen beim Zuhörer führt. Wirklich, Hut ab vor jedem, der die einzelnen Lieder auseinander halten kann. Ich schaffe das nicht. Dass hier sehr rifforientiert vorgegangen wird ist zwar irgendwie schon schön, aber ein bisschen Abwechslung hat noch keinen umgebracht. Erschwerend kommt noch hinzu, daß die Band noch nie kurze Songs geschrieben hat, auch hier nicht. Alles krebst hier so um die viereinhalb Minuten rum, so daß man sich irgendwann förmlich durch die Platte quält. Ein kurzer Song hin und wieder wäre nicht schlecht gewesen, zumal die zündenden Ideen ausbleiben. Für Überraschung und ein kurzes Aufhorchen im Einheitsbrei sorgt lediglich die wirklich schöne Ballade „Promises“, die mit einem klasse Refrain überzeugt und wohl auch als einziger Song einen dauerhaften Platz im Langzeitgedächtnis einnimmt. Schade, da sind mehr als 5 Punkte (quasi als Anerkennung für technisches Können und Durchhaltevermögen) nicht drin. Ein langatmiges, ermüdend gleichförmiges Album…
Das Album ist wirklich mittelmäßig. Nicht bewegendes und nach einigen Hördurchläufen langweilig. Einzig der Opener "It lives" und "Promises" können noch nach längerer zeit überzeugen. Es gibt trotzdem noch genug bands, die sich schwer tun, so ein album abzuöiefern.
Das Album ist sicherlich kein Juwel in der Bandhistorie wie die Klassiker oder die Kracher die sie ab „Ironbound“ durchweg abgeliefert haben, dennoch kommt es in meiner persönlichen Wertung noch aus dem Mittelmaß raus, was größtenteils an der starken A-Seite liegt … Der Opener „it lives“ und das folgende „Save me“ können genauso überzeugen wie „Genocya“ … auch einige andere Songs haben ihre stärken von daher bin ich im großen und ganzen bei einer 6,5 gelandet, was mit einem Fanbonus zur 7 aufgerundet wird 😉