Outremer - Outremer
Review
OUTREMER gehören zu den Bands, von denen die Welt noch nichts gehört hat. Der Quartett kommt aus Schweden und musiziert seit Summer 2001 unter dem oben genannten Namen. Auf ihrem kurzen Scheibchen präsentieren die Jungs Musik, die man als Groovedoom bezeichnen könnte. Die Gitarren sind schwer, fett, tief und vor allem drückend. Die Songs grooven ordentlich, aber weisen auch einen gewissen Melodiegrad auf, der die gesamte Klangbreite etwas erhöht. Die Musik von OUTREMER kommt schwer und aggressiv rüber und bekommt einen atmosphärischen Anstrich mit dunklen und hellen Klangfarben, auch wenn die ersten eindeutig dominieren. Der Sänger Ola Malmström bietet eine tiefe und wütende Darbietung, doch auf allen Songs hört sich sein aggressives Gebrülle fast gleich an, was ich natürlich als ein Minus seiner Gesangsfähigkeiten sehe. Die Jungs bringen zwar genügend Druck in ihre Musik, aber obwohl wir lediglich drei Songs auf ihrem Scheibchen zu hören bekommen, schafft es die Band nicht, den nötigen Abwechslungsgrad zu erreichen, und so wird das Album trotz der kurzen Spielzeit recht monoton. Die Lieder klingen auch teilweise zu gestreckt und wenig identitätsreich. Auch die Instrumentierung ist noch ein wenig ideenlos und pröttelt abwechslungsarm durch die Gegend. Aber um auch mal ein paar positive Aspekte anzusprechen: die doomigen Akzente tun dieser Veröffentlichung gut und auch das Gitarrenspiel lässt nicht mehr viel zu wünschen übrig und dröhnt fett aus den Boxen, was uns keinesfalls trotz der oben aufgezählten „Monotonie“ einschlafen lässt (grin). Als empfehlenswert empfinde ich dieses Album nicht (höchstens für „anspruchlose“ Anhänger der brutaleren Metal-Regionen) und werde mich auch nicht wundern, wenn OUTREMER weiterhin unbekannt bleiben, oder gar untergehen…
Outremer - Outremer
Band | |
---|---|
Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Doom Metal |
Anzahl Songs | 3 |
Spieldauer | 14:24 |
Release | 2003-02-26 |
Label |