Outcast (BE) - Mass Murder Fantasies

Review

Die Belgier gehören ja nicht gerade zu den produktivsten Bands. Von 2002 bis 2006 gab es drei Splitveröffentlichungen, die insgesamt, über diese ganzen Jahre hinweg, doch ein eher spärliches Werkverzeichnis darstellen. Und jetzt, noch einmal vier Jahre später, endlich die erste Langrille.

Die Zeit hat jedenfalls kaum Spuren hinterlassen. OUTCAST frönen noch immer dem stumpfen, geradlinigen Death Metal mit starker US-Prägung, zusammen mit einer hauchzarten Prise Hardcore und leichten Annäherungsversuchen zum bösen, brutalen Zwillingsbruder. Für Fans, die ihre Anlage mit SKINLESS füttern, könnten OUTCAST durchaus interessant sein. Die Belgier, die ihren offensichtlichen Vorbildern mit einem Cover von „Crispy Kids“ Tribut zollt, schafft es aber nicht ansatzweise, aus deren Schatten hervorzutreten. Arm an Abwechslung und Höhepunkten poltert und rumpelt die Platte unspektakulär vor sich hin. Akustisch in etwa genauso unattraktiv, wie die Schwabbeltante auf dem Cover, die mich seltsamerweise an PUNGENT STENCH erinnert. Wenn Massenmörderfantasien so lau klingen, scheint der Beruf wohl ziemlich langweilig zu sein.

30.04.2010
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